Buchrezension

Beiträge zum Thema Buchrezension

Buchrezension: Wie ich einmal versuchte, reich zu werden - Kerstin Faller

Wie ich einmal versuchte, reich zu werden (Kapitalismus für Anfänger) von Kerstin Faller Ich habe das Buch von meinem Buchhändler zum Geburtstag geschenkt bekommen. Gekauft hätte ich es mit Sicherheit nicht, da ich einerseits Betriebswirtschaft studiert habe und andererseits schon vor vielen Jahren dem kleinen Spekulanten in mir abgeschworen habe :-) Umso unterhaltsamer finde ich es allerdings, wie Heike ihre Erlebnisse mit dem "Pyramidenspiel Börse" beschreibt. Vom ersten Leuchten in den Augen...

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Buchrezension: Knochengrube von Robert Masello

"Knochengrube" heißt das Nachfolgebuch zu "Das letzte Relikt". Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Wer den Vorgänger nicht kennt, ist auch als Quereinsteiger willkommen. Der Paläontologe Carter Cox und seine Frau (Kunsthistorikerin) stoßen auf das gleiche dunkle Geheimnis, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Richtungen. Jeder arbeitet an seinem Teil des Puzzles und nur der Leser weiß, dass sie an derselben Sache dran sind. Während die eine ein altes Buch über Fabelwesen untersucht und...

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Buchrezension: The Walking Dead von Robert Kirkman und Jay Bonansinga

Ich bin durch Zufall auf die TV-Serie gestoßen und habe ein paar Folgen gesehen, ehe ich zum Buch gegriffen habe. Die Comicserie, die der TV-Version und dem Buch zugrunde liegt, stammt von Robert Kirkman. Sein Name steht zwar außen auf dem Buch The Walking Dead, geschrieben dürfte es aber Jay Bonansinga haben. (Sein Name scheint erst im Buchinneren auf.) Erzählt wird die Flucht einer kleinen Gruppe rund um einen Mann namens Brian Blake. Aus der Provinz geht es - vorbei an Zombiehorden - nach...

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Buchrezension: Das Geflecht von Andreas Laudan

Das Geflecht ist ein gewaltfreier Jugendroman, in dem die blinde Höhlenforscherin Tia Traveen gerufen wird, um zwei verunglückte Jugendliche aus einem Schacht zu bergen. Für alle Beteiligten wird die Zeit knapp, da in der Tiefe ein geheimnisvoller Organismus lauert, der sich auch von Menschen ernährt. Mangels Licht sind alle auf die einzigartigen Fähigkeiten angewiesen, mit denen Tia durch die Dunkelheit navigiert. Es ist alles da, was man von einem guten Jugendbuch erwartet: Die Art, wie Tia...

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Buchrezension: Die Wandlung von Adam Baker

Die Crew einer ausgemusterten Ölbohrinsel sitzt im Arktischen Ozean fest, während dem Rest der Welt nach und nach das Licht ausgeht. Eine Seuche wütet und lange Zeit ist unklar, was die Crew erwarten wird, sollte sie es jemals zurück an Land schaffen. So gut der erste Absatz sich noch liest, so übel wird es im Verlauf der restlichen Seiten. Das Buch ist wie einer dieser Filme, bei denen am Ende alles den Bach runtergeht, damit es keine Auflösung geben muss. Technische und logische...

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Buchrezension: Implantiert von Scott Sigler

Die Idee, aus anderen Lebewesen Ersatzteile für Menschen zu züchten, ist nicht neu. Um die Abstoßungsreaktion zu verringern, suchen Genetiker nach einer frühen Urform mit humankompatibler DNA. Beim Versuch, diese Kreaturen zum Leben zu erwecken, läuft dann so ziemlich alles schief und die Action beginnt. Leider sehr spät. Die ersten 200 Seiten lesen sich zwar nicht langweilig, reichen aber nicht an das Tempo heran, das der Autor beispielsweise in seinem Buch EarthCore gleich zu Beginn vorgelegt...

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Buchrezension: Sharpes Mission von Bernard Cornwell

Auch wenn die Geschichte nichts mit Piraten zu tun hat (so die Empfehlung meines Buchhändlers), lässt sie sich angenehm lesen. Historische Elemente finden sich zur Genüge, wenn der französische Vormarsch im Portugal des Jahres 1809 erzählt wird. Die Figuren lassen sich gut voneinander unterscheiden, sodass der Überblick im Kampfgeschehen an allen Fronten gewahrt bleibt. Selbst ohne die anderen Bände der Buchreihe zu kennen, war das Geschehen leicht verständlich. Im Gegenteil, die zahlreichen...

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Buchrezension: Sabotage von Clive Cussler und Justin Scott

Anfang des 20. Jahrhunderts sind Eisenbahnen das entscheidende Transportmittel. Diverse Eisenbahngesellschaften konkurrieren beim Ausbau des Schienennetzes, und manch einer greift auch zu unlauteren Mitteln. Als die Southern Pacific Railroad Company wiederholt das Ziel von Anschlägen wird, muss ein Spezialist her. Das Autorenduo schickt Isaac Bell, einen Detektiv der Van-Dorn-Detektivagentur ins Rennen. Das Buch ist spannend, hat aber im letzten Drittel Längen. Die Atmosphäre ist gut...

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Buchrezension: Choral des Todes von J. C. Grangè

Ein Ex-Polizist und ein drogensüchtiger Ermittler stellen sich als ungleiches Duo einer brutalen Mordserie in Frankreich. Dabei erweisen sich ausgerechnet Chorknaben als ihre gefährlichsten Gegner. Ihr Gesang könnte der Schlüssel zur Aufdeckung der aktuellen Fälle sein. Doch die Spur der Grausamkeiten reicht noch viel weiter zurück. Rasch spannt sich das historische Netz über Chile, Kamerun und Konzentrationslager in Europa. Die Stimmung ist bedrohlich bis düster und man fühlt sich unweigerlich...

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Buchrezension: Die vergessene Sonne von Christopher Ride

Wilson Dowling, der unkaputtbare Zeitreisende, ist zurück und eines gleich vorweg: Wer Probleme hat, sich gelesene Details länger als fünf Seiten zu merken, ist hier goldrichtig. Während Wilson seine Abenteuer auf einer Zeitebene (1908) erlebt, schaut ihm seine Freundin Helena aus der Zukunft dabei zu. In unregelmäßigen Abständen wechselt die Perspektive, und die Dinge werden aus Helenas (emotionaler) Sicht noch einmal erzählt. Wenn sie damit fertig ist, wechselt der Schauplatz (=Zeit) erneut....

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Buchrezension: Grabräuber gesucht von Jeff Strand

Man stelle sich vor, ein Autor schreibt an einem humorvollen Krimi. Das Buch ist weit fortgeschritten, als sich der Verleger meldet und meint, er hätte beim Mittagessen seine Vorliebe für Horrorliteratur entdeckt. Also wechselt der Autor für das Ende seines Buchs kurzerhand das Genre. So oder so ähnlich könnte es tatsächlich gelaufen sein, doch immer schön der Reihe nach: In seinem Buch "Grabräuber gesucht" beschreibt Jeff Strand, warum es keine gute Idee ist, sich von einer Unbekannten zu...

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Buchrezension: Flaschenköpfe von Wolfgang Weiss

Nach Rücksprache mit dem Autor habe ich die Buchreihe beliebig = mit "Mellers sechstem Fall" begonnen. Weiterempfehlen würde ich einen solchen Quereinstieg aber nur bedingt. Im Buch Flaschenköpfe wird die Vergangenheit mehrerer Figuren in Form von Andeutungen und Rückblenden bemüht. Teilt man deren Erinnerungen nicht, trüben solche Passagen das Lesevergnügen und bremsen die Geschichte leider aus, weil man zunächst fürchtet, etwas überlesen zu haben. (Wer ist das? Warum erwähnt Kommissar Meller...

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Buchrezension: Phantom - Gefahr aus der Tiefe von Markus Bennemann

„Phantom“ ist der erste Versuch des Fachbuchautors Markus Bennemann im Thrillergenre. Klar, dass der Verlag lieber einen Thriller bewirbt, aber leider ist aus der Ankündigung nur ein spannender Roman geworden. Zwar lässt der Klappentext der Fantasie des Lesers über das Phantom noch freien Lauf, doch bereits der erste Satz im Buch ist ein Knieschuss in Sachen Spannung: „Der Krake ist der einzige Kopffüßer, der an Land geht.“ Mit dieser Enthüllung wird dem interessierten Leser leider jedes...

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Buchrezension: Das Midas-Komplott von Boyd Morrison

Was wäre, wenn es König Midas tatsächlich gegeben hätte und mit ihm auch seine legendäre Fähigkeit, alles durch bloße Berührung in Gold zu verwandeln? Protagonist Tyler Locke und sein Freund geraten zwischen die Fronten zweier Bösewichte, die sich den Schatz von König Midas einverleiben wollen. Natürlich gibt es für Tyler auch eine hübsche weibliche Begleitung, der er von Buchseite zu Buchseite näherkommt. Die Geschichte selbst wäre durchaus ein lesenswertes Abenteuer, und auch die Erklärung,...

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Buchrezension: Ewig von Gerd Schilddorfer, David Weiss

Ewig ist ein netter Wienkrimi, bei dem man aber nie Angst um die Protagonisten haben muss. Sehr positiv fällt auf, dass die Autoren auch Sinn für Humor haben, wodurch die kauzigen Figuren an Tiefe gewinnen. In der Geschichte lüften ein Reporter, ein Wissenschafter und ein pensionierter Kommissar das Geheimnis um die Buchstabenfolge AEIOU, die sich auf diversen Kirchen, Fassaden etc. findet. Selbst als Wiener erfährt man noch eine Menge über die Stadt und das Umland. Dazu kommen...

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Buchrezension: Todessaat von Susan Arnout Smith

Ein Professor wird über ein Feld gehetzt und tippt kurz vor seinem Tod noch einen Namen in sein Mobiltelefon. So weit zum interessanten Teil. Wenig später erfährt die Forensikerin Grace D., dass es eine Verbindung zwischen ihr und dem Toten gibt. Wer bis dahin noch nicht eingeschlafen ist, bekommt nun seitenweise Gelegenheiten dazu. Dieses Buch als Thriller zu bewerben ist in etwa so seriös, wie die Abenteuer der Schlümpfe als Horrorfilm anzupreisen. Den Leser erwarten rund 400 Seiten...

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Buchrezension: Sieben von Mark Frost

Servus liebe Lesratten, heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (1994 ist es bei Heyne erschienen). Sieben von Mark Frost Wir befinden uns im London des Jahres 1884. Kutschen, Laternen und schwarz gekleidete Menschen prägen das Bild der Stadt. Der junge Arthur Conan Doyle (Autor der Sherlock-Holmes-Romane) spielt in diesem Buch die Hauptfigur. Doyle reicht sein Manuskript beim falschen Verlag ein und muss prompt um sein Leben fürchten. Was er...

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Buchrezension: Der Moloch von Colin Harrison

Die Chinesin Jin Li arbeitet in New York für eine Reinigungsfirma. Sie entgeht nur knapp einem Mordanschlag, bei dem zwei ihrer Mitarbeiterinnen sterben. Wer tatsächlich hinter der Reinigungsfirma steckt, erfährt man schrittweise. In den ersten beiden Kapiteln verlangt der Schreibstil dem Leser einiges ab. Action ist definitiv nicht die Stärke des Autors. Durch die Verwendung der Gegenwart als Erzählzeit wirkt die Actionsequenz unbeholfen, verliert an Glaubwürdigkeit. Hinzu kommen Widersprüche...

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Buchrezension: Das Gold von Sparta von Clive Cussler u Grant Blackwood

Leider weist das Buch nur noch sehr entfernt Ähnlichkeiten mit dem Stil jenes Mannes auf, der seinen Namen dafür hergab. Clive Cussler hat (in den Büchern die ich gelesen habe) jedenfalls nie solche Sätze verbrochen: "Selmas Erscheinung konnte man durchaus als eine Art gemischte Metapher bezeichnen. Sie war ein Sammelsurium zeittypischer Erscheinungsformen, deren Kombination sich aus Selmas gelegentlich exzentrisch anmutender Persönlichkeit ergab." oder "Gut einen Meter weiter gewahrte er eine...

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Buchrezension: Der Totenmeister von Nick Stone

Der Totenmeister wird als brillanter Voodoo-Thriller beworben - das ist er nicht. Der Totenmeister ist ein astreiner Krimi mit viel Ermittlertätigkeit und tiefen Blicken in die Abgründe der Polizeiarbeit. Der Klappentext verweist auf das Geschehen in Miami, wo in einem Zoo das vermeintlich erste Opfer des Voodoo-Kults gefunden wird. Die Story spielt in der Zeit von 1980-1982. Als Leser begleitet man Detective Max Mingus und seinen Partner Joe Liston sowie ihre Gegenspieler durch 630 Seiten...

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Buchrezension: Codename Tesseract von Tom Wood

Codename Tesseract erzählt die Geschichte des gleichnamigen Auftragsmörders, der nach einem erledigten Job selbst zur Zielscheibe wird. Was folgt, sind 530 Seiten Dauerspannung und ein intelligenter Plot, der auf unnötige Superhelden ebenso verzichtet wie auf übertriebene Waffenbeschreibungen. Für ein Erstlingswerk ist Codename Tesseract sowohl inhaltlich als auch sprachlich eine Meisterleistung und verdient kollegialen Respekt. Vereinzelt übertreibt Tom Wood es ein klein wenig, aber in Summe...

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Buchrezension: Polarsturm von Clive Cussler

Was bei diesem Abenteuer von Superheld Dirk Pitt als erstes ins Auge sticht, sind Übersetzung und Rechtschreibung. Die meisten Sätze beginnen mit "Dann" "Als" oder "Sobald". Gut, das sagt freilich noch nichts über die Geschichte aus, zeigt aber, wo im Vergleich zum Original kräftig gespart wurde. Der Übersetzer arbeitet mit Lieblingsworten - wenn er sich einmal für eines entschieden hat, wird es bei jeder Gelegenheit wiederholt. (z.B.: das kabellige Meer) In Polarsturm schürt der Boss eines...

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Buchrezension: Ein Mordsgeschäft von Colin Bateman

Der Leser begleitet einen Buchhändler in Belfast, der Fälle des benachbarten Detektivbüros übernimmt, dessen Besitzer eines Tages spurlos verschwunden war. Aus der Ich-Perspektive wird erzählt, was der Buchhändler von seinem dämlichen Mitarbeiter hält, wie sehr ihn die Kunden (vor allem jene, die nur sein Klo benutzen) nerven und wie sehr er die hübsche Frau vom Juwelierladen gegenüber anbetet. Dass der Buchhändler dabei als egoistischer Neurotiker rüberkommt, der immer die passende Krankheit...

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Buchrezension: Zeitriss von Christopher Ride

Was würde passieren, wenn jemand aus der Zukunft ins alte China zurückreist und den Lauf unserer Geschichtsbücher zu seinen Gunsten verändert? Spannende Frage! Zunächst muss gesagt werden, dass der Autor die chinesische Geschichte um 1900 gut recherchiert hat und sehr bildhaft wiedergibt. Wer den Film 55 Tage in Peking mochte, der ist hier sehr gut aufgehoben. Auch wenn der Klappentext dummerweise nur! das Ende der Geschichte wiedergibt/verrät, hält das Buch (im chinesischen Erzählstrang)...

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