Buchrezension: Sharpes Mission von Bernard Cornwell
Auch wenn die Geschichte nichts mit Piraten zu tun hat (so die Empfehlung meines Buchhändlers), lässt sie sich angenehm lesen. Historische Elemente finden sich zur Genüge, wenn der französische Vormarsch im Portugal des Jahres 1809 erzählt wird. Die Figuren lassen sich gut voneinander unterscheiden, sodass der Überblick im Kampfgeschehen an allen Fronten gewahrt bleibt.
Selbst ohne die anderen Bände der Buchreihe zu kennen, war das Geschehen leicht verständlich. Im Gegenteil, die zahlreichen Querverweise, die der Autor eingebaut hat, sind nicht nur für den Verlauf unbedeutend, sondern lesen sich fast schon wie hölzerne Werbebotschaften: Kauf dir auch die anderen Bände.
Die Spannung wird über lange Zeit gehalten, und wirkliche Schwächen gibt es kaum. Nur die Szene, in der Richard Sharpe, englischer Schütze und Namensgeber der Buchreihe, erkennt, wer der wahre Feind ist, wirkt gekünstelt. Es entsteht der Eindruck, Sharpe könne in herabfallende Blüten lesen, wie andere im Kaffeesatz.
Fazit: Insgesamt überwiegt klar der positive Eindruck. Wer Interesse an historischen Schlachten - inklusive aller Gräueltaten - mitbringt, wird gut unterhalten.
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