Buchrezension: Der Totenmeister von Nick Stone

- hochgeladen von Albert Knorr
Der Totenmeister wird als brillanter Voodoo-Thriller beworben - das ist er nicht. Der Totenmeister ist ein astreiner Krimi mit viel Ermittlertätigkeit und tiefen Blicken in die Abgründe der Polizeiarbeit.
Der Klappentext verweist auf das Geschehen in Miami, wo in einem Zoo das vermeintlich erste Opfer des Voodoo-Kults gefunden wird. Die Story spielt in der Zeit von 1980-1982. Als Leser begleitet man Detective Max Mingus und seinen Partner Joe Liston sowie ihre Gegenspieler durch 630 Seiten Polizeiarbeit, Intrigen, Verrat, Zuhälterei und Drogenhandel.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und trotz der Fülle an Personen eindeutig zuordenbar. Das Buch verdankt seine gelegentlichen Längen den (zu) ausführlichen Beschreibungen, ist aber großteils spannend und angenehm zu lesen.
Die Story orientiert sich stark an der TV-Polizeiarbeit und erinnert über weite Stellen an die Fernsehserien früherer Tage (Kojak oder die Straßen von San Francisco). Auch der Musik und den Kinofilmen der damaligen Zeit wird viel Platz gewidmet (Filmanalysen, Beschreibung der Musikalben, Hintergrundwissen). Man kann sich die Szenerie gut vorstellen, aber in Summe ist es dann doch zu viel 80er und zu wenig Voodoo.
Fazit: Leider kein Thriller, sondern nur ein Krimi, bei dem das eigentliche Thema, Voodoo, zu kurz kommt.
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