Als Bikeparadies noch ausbaufähig
Die Tourismussaison läuft bestens, auch wenn ab und zu wer meckert und es nichts zum Downhillen gibt.
TENNENGAU (tres). Franz Pölzleitner, Geschäftsführer beim Gästeservice Tennengau, freut sich über den schönen Sommer, der Touristen und Ausflügler in den Tennengau lockt: "Wir hatten im Mai und Juni ein Plus von sechs Prozent und auch der Juli und August sind top, das kann man jetzt schon sagen."
Besonders Wanderer zieht es her, auch die ausgewiesenen Mountainbikerouten kommen gut an. Die Ausflugsziele, wie das Marmormuseum Adnet oder die Salzwelten Hallein, die unter dem Dach der "Kelten-Erlebniswelt Tennengau" zusammengefasst sind, werden ebenfalls gerne angesteuert. "Das tolle Wetter heuer hat uns auch viele Spontan-Urlauber gebracht", erklärt Pölzleitner.
Aber wo läge noch Potenzial, welche Gruppen spricht der Tennengau nicht an?
Eine Schwäche gibt es
"Unsere Schwäche ist, dass wir wenig Singletrails für Mountainbiker haben - zumindest keine, die man legal befahren darf."
Der Karkogel wäre prädestiniert für einen Bikepark, meint Pölzleitner: "Mit den Gondeln könnten die Downhiller bequem hinauffahren und dann abwärts düsen. Nur leider gibt es keine Singletrail-Strecke, weil es mit den Grundstückseigentümern keine Einigung gibt. Geredet wird darüber aber schon länger."
Auch die Donnerkogelbahn oder das Wandergebiet Krispl-Gaißau würde sich eignen: "Das würde bestimmt gut ankommen. Der Bikepark müsste ja gar nicht so groß und perfekt werden, wie z. B. jener in Leogang."
Gut kommt auch der "Salzalpensteig" an, ein Weitwanderweg, der heuer eröffnet wurde.
Ein Wanderer hat sich allerdings schon beschwert, weil er an einigen Stellen in Hallein wild zugewuchert ist, so dass Brennnesseln, Dornen und Baumstämme den Weg versperren. "Ich werde jemanden mit der Heckenschere durchschicken", verspricht Pölzleitner.
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