Vom Hörsaal zum Startup
„Coati“ der Fachhochschule Salzburg haucht alter Software wieder neues Leben ein.
SALZBURG/PUCH (tres). Softwareentwickler kennen das Problem: Ein seit Jahren laufendes Programm muss gewartet oder erneuert werden. Das ursprüngliche Entwicklungsteam ist aber nicht mehr verfügbar und sich in den veralteten Code einzulesen, kostet wertvolle Arbeitszeit.
Ein junges Startup der FH Salzburg haucht nun alter Software wieder neues Leben ein: „Coati“, das von Absolventen der Fachhochschule Salzburg entwickelt wurde.
„Unsere Software hilft Programmierern, sich in fremden Quellcodes zurechtzufinden. "Coati" schafft Überblick und stellt Zusammenhänge von Objekten, Klassen und Funktionen grafisch dar. Die Suchfunktion hilft, die wichtigen Stellen im Code rasch zu finden. So kann man ohne Umwege in die Weiterentwicklung eines Programms einsteigen“, erklärt Eberhard Gräther.
Die FH hilft Jungunternehmern
Der 25-jährige Pongauer hat „Coati“ nach seinem Masterstudium für MultiMediaTechnology gemeinsam mit vier Studienkollegen gegründet.
Die Fachhochschule Salzburg hat den jungen Gründern dabei kräftig unter die Arme gegriffen. Als so genannte "Fellows" wurde ihnen nach Abschluss ihres Studiums ein Büro im neuen FH Startup Center kostenfrei für ein Jahr zur Verfügung gestellt und sie erhielten individuelles Mentoring und Coaching von der Startup Campus Managerin.
Während des ersten Jahres haben die fünf ihre Software fertiggestellt, das Geschäftsmodell verfeinert und die Schritte zur Umsetzung gesetzt. „Wir haben die Vision, die gründerfreundlichste Hochschule Österreichs zu werden. Mit dem Startup ‚Coati‘ zeigen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und darauf werden wir aufbauen. Als FH leisten wir einen Beitrag, um weitere Erfolgsgeschichten wie Coati zu ermöglichen“, erklärt FH-Geschäftsführer Raimund Ribitsch.
Seit Ende Februar ist „Coati“ für die Programmiersprachen C und C++ auf www.coati.io erhältlich.
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