Geisterfahrer prallt frontal in Polizei-Auto

TULLN (red). Der 67-Jährige Lenker eines silbernen Mercedes C-Klasse mit Kennzeichen aus dem Bezirk Krems an der Donau war zuvor bereits mehrere Kilometer entgegen der Fahrtrichtung auf der Autobahn unterwegs gewesen.
Zwei Beamte der Autobahnpolizei sind aufgrund eingegangener Meldungen von Stockerau aus die Autobahn abgefahren, als etwa zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Tulln auf einer langen Geraden sie den Falschfahrer sahen.

Polizist verletzt

Sie hielten den Volkswagen Touran am ersten Fahrstreifen an und versuchten mit Blaulicht und Lichthupe den Lenker zum Anhalten zu bewegen. Der Mann reagierte aber nicht auf die Anhalteversuche und prallte stattdessen frontal in das Polizeiauto. Während sich der eine Beamte, welcher den Dienstwagen verlassen hatte und mittels Handzeichen versuchte den Geisterfahrer anzuhalten, sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, verblieb der zweite Beamte im Fahrzeug. Dieser wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt.

Unfallwracks wurden entfernt

Der Lenker des Mercedes wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten aus seinem Fahrzeug befreit werden. Nach der Erstversorgung vor Ort durch das Notarztteam des Roten Kreuzes Tulln wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Universitätsklinik Tulln zur weiteren Behandlung gebracht.
Nach der Aufnahme durch die Autobahnpolizei wurden beide Unfallwracks von der Feuerwehr mit dem Kran des Wechselladefahrzeuges verladen, zu Tullner Fachwerkstätte gebracht und dort abgestellt. Die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln waren um 02:26 Uhr wieder eingerückt.

Im Einsatz standen:

Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Tanklöschfzg. 1 und 3, Wechselladefzg. 2 mit Wechselladeaufbau-Abschlepp, Abschleppfzg. und 18 Mitgliedern
Rotes Kreuz Tulln mit Notarztwagen und Rettungstransportwagen
Autobahnpolizei Stockerau und Polizei Tulln mit fünf Fzg.
Autobahnmeisterei der ASFINAG