Jubiläum: 40 Jahre Außenwohngruppen

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JUDENAU (red). Seit 40 Jahren finden Kinder, die nicht in ihren Familien aufwachsen können, in den Außenwohngruppen von RETTET DAS KIND NÖ ein liebevolles Zuhause und professionelle Betreuung. Am 25. September 2015 feierte RETTET DAS KIND NÖ den runden Geburtstag mit einem Fachgespräch im Schloss Judenau.
Die Veranstaltung diente nicht nur dazu, auf die erfolgreichen 40 Jahre zurückzuschauen und Danke zu sagen sondern beschäftigte sich auch damit, wie der „Lebensraum Außenwohngruppen“ in Zukunft gestaltet werden kann.
VertreterInnen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und von RETTET DAS KIND NÖ, PädagogInnen und PsychotherapeutInnen tauschten sich darüber aus, wo die Stärken dieser Betreuungseinrichtungen liegen und wie sie sich den kommenden Herausforderungen stellen können: Die Bedürfnisse der Kinder ändern sich. Sie benötigen immer mehr Unterstützung, da sie mit immer komplexeren Lebensgeschichten und Traumatisierungen in die Außenwohngruppen kommen.

Professionell und herzlich zugleich

Die Weiterentwicklung soll auf den schon bestehenden „Schätzen“ der Außenwohngruppen aufbauen; dazu gehören die Mischung aus Professionalität mit Herzlichkeit und Geborgenheit, stabile Beziehungen, das hohe Engagement der Teams, das individuelle Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, die gute Integration in die Umgebung, das Einbinden der Eltern, Austausch und Zusammenarbeit mit externen HelferInnen. Mehr Ressourcen werden nötig sein um diese Stärken weiter auszubauen. Die Vision ist ein Ort, an dem die Potenziale der Kinder noch stärker gefördert werden, eine Einrichtung, die sich an die Kinder anpasst und nicht umgekehrt.
Zum Abschluss hatten Kinder aus den Außenwohngruppen Gelegenheit, zu zeigen, wie sie sich in einem geeigneten Lebensraum entfalten können: Sie begeisterten ihr Publikum mit einer artistischen Theatershow, die Eva Müllner von Valentinas Zauberzirkus gemeinsam mit ihnen entwickelt hatte.

Zur Sache:
Die erste Außenwohngruppe (AWG) wurde 1975 in Ramsau bei Hainfeld eröffnet. Diese Betreuungsform wurde als Alternative zu den damaligen Großheimen geschaffen und sollte Kindern ermöglichen, in einer familienähnlichen Umgebung aufzuwachsen. Zu Beginn lebten Ehepaare mit den Kindern zusammen. Mit dem steigenden Betreuungsaufwand wurden sie durch SozialpädagogInnen ersetzt.
Die Außenwohngruppen betreuen Kinder im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe. Meist werden Kinder in sehr jungem Alter in einer AWG aufgenommen und bleiben, bis sie in die Selbständigkeit hinauswachsen. Bis zu 9 Kinder und Jugendliche leben gemeinsam mit ihrem Betreuungsteam in einem geräumigen Haus mit Garten.
Durch Schule, Vereinsleben etc. sind die Außenwohngruppen und ihre BewohnerInnen gut in die Gemeinden eingebettet. Oft siedeln sich junge Menschen nach dem Ausziehen in der Gegend an und kommen immer wieder gern in ihr altes Zuhause.
In den 40 Jahren ihres Bestehens sind in den Außenwohngruppen 115 Kinder groß geworden. Heute leben 77 Kinder und Jugendliche in insgesamt 10 Außenwohngruppen. (Standorte: Leiben, Neulengbach-Emmersdorf, Traismauer-Stollhofen, Absdorf, Amstetten-Neufurth, Strengberg, St. Peter i. d. Au, Rohrbach a.d.Gölsen, Traisen und Reidling)

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