Feldkirchner Bürgermeister kritisiert Dammprojekt

So sah es in Goldwörth und seinen Dörfern während des Hochwassers im Juni 2013 aus. | Foto: StPI/Pertlwieser
  • So sah es in Goldwörth und seinen Dörfern während des Hochwassers im Juni 2013 aus.
  • Foto: StPI/Pertlwieser
  • hochgeladen von Gernot Fohler

FELDKIRCHEN (reis). Das vom Land Oberösterreich erstellte Hochwasserprojekt wird am Mittwoch, 8. Juni, 19.30 Uhr, im Schul- und Kulturzentrum Feldkirchen der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Veranstaltung könnte brisant werden. Denn Bürgermeister Allerstorfer ist der Auffassung, dass der Eigenschutz bei vielen Liegenschaften wirksamer sei als der Objektschutz, wie dieser vom Land vorgeschlagen wird. Der Ortschef meint damit das hochwassersichere Umbauen eines Hauses, das aber derzeit nicht förderfähig ist: „Wir meinen, dass dies der effektivste und wirksamste Hochwasserschutz ist.“ Die Kosten für erforderliche Umbauten, so schlägt Allerstorfer vor, sollten mit einer Abschlagszahlung, zum Beispiel in der Höhe von 50 Prozent, durch die öffentliche Hand gefördert werden. Dazu müsste das Wasserbautenförderungsgesetz allerdings geändert werden.

10-Meter-Spundwände

Der Objektschutz, wie ihn das Land vorstellen wird, sieht um einige Dörfer bzw. Häusergruppen Spundwände mit etwa zehn Metern Tiefe vor. Um in die Häuser eingedrungenes Donauwasser oder Grundwasser abpumpen zu können, sind für jedes Haus Notstromaggregat und Pumpe für den Katastrophenfall vorgesehen.
Ein weiterer Kritikpunkt für den Bürgermeister sind die im Zuge des Hochwasserschutzes geplanten massiven Straßen- erhöhungen und Brückenbauwerke, damit im Ernstfall Häuser sicher erreicht werden können. Das würde, so wird im Schreiben an das Land festgehalten, zu höheren Wasserständen führen und das Abflussgeschehen stark beeinträchtigen. Zudem würden solche Eingriffe das Landschaftsbild massiv verändern. Eine Alternative dazu wäre der Einsatz von Amphibienfahrzeugen, die für Evakuierungs- und Rettungseinsätze herangezogen werden können. Das würde eine zusätzliche Herausforderung für die Rettungsorganisationen bedeuten.

Anzeige
Foto: Marktgemeinde Altenberg
5

Mein Altenberg 2024
Marktgemeinde am Balkon von Linz

Altenberg, die Marktgemeinde im "Speckgürtel" von Linz, hat noch im Jahr 2024 einige Projekte auf der Agenda. Ein neues Mehrzweckgebäude, das den Engpass der Turnflächen für Kinder beheben soll, und die Neugestaltung des Marktplatzes sind die größeren Vorhaben. Mehrzweckgebäude im Ortszentrum Ein neues Mehrzweckgebäude für Schul- und Vereinssport, Musikproberaum sowie Kinderbetreuung ist geplant. Darüber hinaus werden die Turnsäle und der Physiksaal saniert. In den vergangenen Monaten wurde...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.