Leserbrief von Andreas Prammer aus Haslach

Die aktuelle Thematik Eisenbahnbrücke zeigt einmal mehr das Versagen der Verkehrspolitik von Stadt und Land. Bereits am 13. Juli 1978 war den Medien zu entnehmen, dass sofort Maßnahmen an der Brücke zu setzen sind. Denn sonst würde der Rost die Brücke fressen. Das ist nun fast 40 Jahre aus und die verantwortlichen Politiker der Stadt haben sich beharrlich geweigert zur Kenntnis zu nehmen, dass der Fahrzeugverkehr über die Brücke der Hauptverursacher der Schäden ist. Allerdings wären damals und in den Folgejahren ÖBB und Bund zur Mitfinanzierung bereit gewesen. Stellt sich die Frage, wer die Verantwortung dafür trägt, dass nach dem SWAP-Debakel nunmehr die finanziell schwer angeschlagene Stadt die Alleinkosten der Brücke trägt.
Ähnlich wenig Weitsicht hat man der umfassenden Modernisierung der Mühlkreisbahn als wichtigem Zubringer nach Linz entgegengebracht. Seit rd. 25 Jahren werden Planungen wie eine heiße Kartoffel hin- und hergeschoben. Auch wenn LH Pühringer immer wieder betont, dass die Mühlkreisbahn die wichtigste der Regionalbahnen in OÖ ist, lässt es berechtigte Zweifel aufkommen: meint er etwa damit nur den Abschnitt bis Rottenegg? Das Obere Mühlviertel ist ein stark vom Auspendeln betroffener Bezirk und zahlreiche Arbeitsplätze in Linz leben davon. Die Menschen haben sich zeitgemäße und schnelle Verkehrswege verdient. Die Bahn ist ein Garant für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Region. Tagespendler, Schüler, Wirtschaft und Tourismus können daraus ihren Nutzen ziehen. Der neue Verkehrslandesrat Steinkellner hat sich stets für eine Modernisierung der Mühlkreisbahn eingesetzt. Wir nehmen ihn beim Wort und hoffen, dass den Worten auch Taten folgen. Denn eines ist sicher: eine moderne Mühlkreisbahn hat Zukunft und wird die Menschen zum Umstieg bewegen. Im Jahr 2018 feiert die Mühlkreisbahn ihr 130jähriges Jubiläum und dann hoffentlich als schnelles und modernes Verkehrsmittel, auf das wir stolz sein können.

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