Bayrische Deiche verändern wenig in OÖ
BEZIRK. Laut dem oö. Wasserexperten Thomas Kibler (Gewässerbezirk Grieskirchen) bringen die geplanten Hochwasserschutzbauten zwischen Straubing und Deggendorf "keine Verschlechterung bei einem Hochwasser für Oberösterreich". Die Bayern errichten in einer ersten Ausbaustufe Retentionsraum, um sich vor einem 100-jährlichen Hochwasser zu schützen. Die Unterlagen der Bayern liegen bis 10. Juli 2015 bei der OÖ. Landesregierung für etwaige Einsprüche oder Stellungnahmen auf (auch im Internet). Landesrat Rudi Anschober und Kibler fürchten lediglich ein wenig bei der zweiten Ausbaustufe des Hochwasserschutzes zwischen Deggendorf und Vilshofen, die erst später verhandelt wird, dass eine kleine Verschlechterung in OÖ eintreten könnte. Wasserexperte Kibler errechnete mit Zahlen sämtlicher historischer Hochwasser seit 1826 einen Fall, bei dem die Flutwelle beim Pegel Achleiten (Oberes Donautal) um zehn Zentimeter höher gewesen wäre. Denn die Hochwasserwelle in Oberösterreich ist nicht nur von der Donau, sondern vor allem vom Inn abhängig. Anschober: "Ob sich das auf das Eferdinger Becken oder Linz negativ auswirken könnte, wird anhand von Modellen geprüft."
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