Zwei Orte sind gegen geplante Apotheke in Gramastetten

Das alte Postamt in Gramastetten
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LINZ/BEZIRK (fog). "Ich habe kein Problem mit einer Apotheke in Gramastetten, aber ich will nur nicht, dass wir die Hausapotheke unseres Gemeindearztes in Lichtenberg verlieren", sagt Bürgermeisterin Daniela Durstberger (ÖVP). Eine Apotheke sei für einen Ort ein wesentlicher Nahversorger.

Genauso zittert der Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl (ÖVP) um die Apotheke des Eidenberger Arztes. Daher haben beide Gemeinden gegen den positiven Bescheid der Bezirks- hauptmannschaft, betreffend eine neue Apotheke im ehemaligen Postgebäude in der Gramastettner Linzerstraße, einen Einspruch beim Verwaltungsgerichtshof eingelegt. Auch Unterschriften wurden gesammelt, in Eidenberg waren es in kürzester Zeit zirka 900. "Eine Hausapotheke ist viel wichtiger als etwa ein Postamt, weil sie zur Grundversorgung für Familien oder ältere Menschen zählt", meint Hinterhölzl.

Weshalb könnte es überhaupt so weit kommen? Eine Apotheke hat in einem bestimmten Radius die Monopolstellung auf den Verkauf von Medikamenten. Dieser Radius wurde per Bundesgesetz vor ein paar Jahren von vier auf sechs Kilometer erhöht. Die Hausapotheken der Gemeindeärzte von Lichtenberg und Eidenberg befinden sich innerhalb dieser sechs Kilometer. Wenn die beiden Ärzte in Pension gehen – beide sind über 50 – darf ein Nachfolger die Hausapotheke nicht mehr weiterführen.

Medial bekannt wurde auch der Fall eines Gemeindearztes in Lasberg, dessen Praxis sich nur ein paar Meter innerhalb der 6-km-Zone befindet und sein Sohn die Praxis aber ohne Apotheke nicht übernehmen will. Inzwischen gibt es einen Schulterschluss von 16 oö. Gemeinden, die zusammen mit Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer eine Novellierung des Apothekenschutzgebietes vom Bund fordern.

Das alte Postamt in Gramastetten
Landeshauptmann Josef Pühringer und die Bürgermeister, welche die Gesundheitsversorgung gefährdet sehen. | Foto: Land OÖ/Kraml
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