Ottensheim ist Hochburg im Frauenfußball

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OTTENSHEIM (fog). Nur zwei Punkte fehlte Ottensheim auf Mondsee, dem Meister in der Landesliga Frauen OÖ in der abgelaufenen Saison. "Unser Problem ist, dass wir zuwenig Tore schießen", sagt die defensive Mittelfeldspielerin Sarah Mühlböck. Die 21-jährige Gramastettnerin und Jus-Studentin spielt seit zwei Jahren für den TSV Ottensheim, kickt aber schon seitdem sie acht ist. Der frühere Sektionsleiter Adalbert Böker kümmert sich weiterhin um Sponsoren für das Frauenteam. "Vom Aufwand her kostet das Frauenteam ungefähr das gleich wie die Herren-Kampfmannschaft. Das lässt sich innerhalb des Vereins oft schwer rechtfertigen", so Böker. Aber: Die Frauen trainieren genauso wie die Männer dreimal in der Woche.

Sponsoren gefunden

Die Marktgemeinde Ottensheim wird die Mannschaft die nächsten zwei Jahre fördern. Zudem sponsern die Firma Zellinger Walding, die Oberbank und der Gasthof zur Post in Ottensheim den Kader, der aus 26 Spielerinnen besteht. Die Hälfte der Jugendlichen und Frauen zwischen 15 und 27 kommt aus Ottensheim – die anderen aus Nachbargemeinden. Aber sogar drei Niederwaldkirchnerinnen sind im Kader, darunter auch die Torfrau Naiyana Peherstorfer (23), eine Krankenschwesterschülerin. In ihrer Gemeinde gibt es sonst keine Teamsportarten. Auch in Ottensheim ist Fußball die einzige Mannschaftssportart auf Vereinsebene. Aber das ist nicht der einzige Grund weshalb so viele kicken. Wie die Frauen-WM jetzt zeigt, wächst das Interesse an diesem Sport.
Die meisten der Spielerinnen sind seit dem Volksschulalter beim TSV, bis 14 Jahre spielten sie ohnehin mit den Burschen mit. "Es gibt einen großen Zusammenhalt bei uns im Team und niemals Zickenkrieg", betont die Spielmacherin und Kapitänin Magdalena Schörgenhuber (18), die aus einer Fußballerfamilie stammt. Sie absolvierte gerade die Matura im BORG. "Für mich war es ein Ausgleich zum Lernen." In der nächsten Saison will sie mit ihren Freundinnen den Meisterteller erringen und in die OÖLiga aufsteigen. "Das Team hat sich sportlich extrem weiterentwickelt", meint Böker. Heuer waren sie das erste Mal auf einem Trainingslager in Schielleiten. Zu den Spielen, bei denen kein Eintritt verlangt wird, kommen bereits eigene Fangruppen. Apropos Fans: Nach dem letzten Meisterschaftsspiel in Scharnstein, das die Ottensheimerinnen 9:0 gewannen, sind die Frauen vor lauter Freude gleich an Ort und Stelle nackt baden gegangen. Ihre Fangemeinde ist danach gleich ein bisschen größer gewesen.

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Foto: Cityfoto
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