Villach will sich neue Wasserquellen sichern
Klimaforscher warnen: Es wird heißer, Dürren werden häufiger. Umso wichtiger: die Trinkwasser-Vorsorge. Villach hat Pläne.
VILLACH (kofi). Klimaforscher sagen, man müsse in unseren Breiten mit Hitzewellen und und Dürreperioden rechnen. Um für solche Fälle gewappnet zu sein, ist die Stadt Villach ständig auf der Suche nach weiteren Wasservorräten. Seit den 1990er-Jahren etwa gibt es eine Vereinbarung mit der Nachbargemeinde Weißenstein, dass die sogenannte Messnerquelle im Bereich Ebenwald mitgenutzt werden darf. Auch mit Paternion gibt es Wasser-Verträge.
Drautalschiene angedacht
Nun soll diese Kooperation ausgebaut werden: wir möchten uns gemeinsam neue Wasserreserven auf der Windischen Höhe sichern", sagt Bürgermeister Günther Albel. In diesem Zusammenhang denkt Paternions Bürgermeister Alfons Arnold an eine neue Wasserschiene Unteres Drautal: "Da könnten auch die Gemeinden Ferndorf und Fresach an Bord geholt werden."
Dass sich Villach zusätzliche Quellen sichert, ist nicht neu. Beim Bau des Karawankentunnels Ende der 1980er-Jahre stieß man auf Quellen, auf die Villach im Ernstfall zurückgreifen könnte. "Dafür müssten wir aber erst die Leitungen bauen", sagt Albel.
Wasserpakete auf Lager
Villachs ist aber nicht nur Nehmer bei diversen Kooperationen: Bei Wasserengpässen kann mit einer eigenen Paketiermaschine ausgeholfen werden. Rund 5.000 Wasserpakete sind permanent gelagert. Zuletzt benötigte Radenthein kurzfristig Hilfe.
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