Stadt Villach beginnt das Drau-Ufer umzubauen
Die erste Skizze von den Plänen, den Fluss stärker in das Alltagsleben einzubinden. Baubeginn soll im Herbst sein.
VILLACH (kofi). Unzählige Reaktionen hat es auf den WOCHE-Kommentar gegeben, wonach die Stadt Villach und die Drau zwar nebeneinander, aber kaum miteinander leben. Zahlreiche Leser befürworten eine stärkere Einbindung des Drauufers in das Stadtleben. Auch Baureferent Andreas Sucher reagiert nun. Er zeigt erstmals jene Pläne her, die noch heuer an der Drau umgesetzt werden sollen.
Mauer wird niedriger
Konkret geht es um den Bereich von der Draubrücke bis zum Burgplatz. Er soll stärker in den Alltag der Villacher eingebunden werden. In einem ersten Schritt sollen im Herbst im Bereich westlich der Brücke Treppen errichtet werden, die zur Drau hinunter führen (siehe Skizze). "Ähnlich wie beim Congress Center", sagt Sucher.
Zudem wird die Hochwasserschutzmauer beim Würstlstand niedriger gemacht, damit man besser zur Drau hinuntersieht. "Für den Fall eines Jahrhunderthochwassers müssen wir als Kompensation für die reduzierte Steinmauer mobile Schutzeinrichtungen parat stehen haben", sagt Sucher. Knapp 400.000 Euro sollen die Maßnahmen kosten.
Weniger Parkplätze
In den Folgejahren soll die Draulände dann Schritt für Schritt, bis zum Burgplatz, modernisiert werden. Der gesamte Bereich soll offener und einladender werden, dazu müssten laut Sucher einige Parkplätze geopfert werden. "So könnte aber Platz für Gastgärten entstehen", sagt der Stadtrat.
In den kommenden Wochen sollen die Pläne den Anrainern präsentiert werden. "Dieses Bürgerbeteiligungsmodell hat sich beim Hans-Gasser-Platz bewährt", sagt Sucher. Die Gesamtkosten für die Vitalisierung von Draulände und Uferbereich schätzt er auf 1,5 bis zwei Millionen Euro.
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.