Rotkreuz-Helfer: Der ständige Spagat zwischen Familie, Job und Freiwilligkeit
Gerd Pack hat zuletzt den Katastrophen-Hilfsdienst des Villacher Roten Kreuzes neu aufgebaut.
VILLACH (kofi). Man möchte meinen, ein 40-jähriger Familienvater mit zwei kleinen Kindern, der als leitender Mitarbeiter eines weltweit aktiven Konzerns sein Geld verdient, hat genug um die Ohren. Und doch: Gerd Pack nimmt sich auch noch Zeit für freiwillige Hilfsarbeit. Ein Jahr lang hat er die sogenannte Katastropheneinheit des Roten Kreuzes in Villach neu aufgebaut. Diese Menschen sorgen im Ernstfall dafür, dass für die anderen Helfer die nötige Infrastruktur zur Verfügung steht – ähnlich den Pionieren beim Bundesheer.
Ständiger Spagat
"Es ist ein ständiger Spagat zwischen Privatleben, Job und Freiwilligkeit", sagt Pack: "Aber ich will das so. Ich finde, helfen gehört dazu." Dass gerade in seine Zeit bei der Katatropheneinheit der in Österreich spürbare Beginn der Flüchtlingskrise gefallen ist, war Zufall. "Krumpendorf, Althofen, Karawankentunnel, das Kowatsch-Areal in Villach – wir waren überall dabei", sagt Pack über die stressigen Monate des heurigen Jahres. 14 bis 20 Einsatzstunden pro Woche seien zusammengekommen, die Koordination mit der Arbeit sei nicht immer einfach, aber machbar gewesen.
Dennoch gab Pack vor Kurzem die Leitung der Katastropheneinheit zurück. "Ich bleibe aber Teil des Teams", sagt er: "Wenn Hilfe benötigt wird, bin ich jederzeit bereit."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.