Schiedsrichter k.o. geschossen: Zähne locker, Nase gebrochen
VILLACH. Beim Fußballspiel der 1. Klasse B zwischen St. Magdalen und Admira ging es nicht nur sportlich hoch her: Die Admira lag fast bis zum Schluss der regulären Spielzeit 1:2 im Rückstand, ehe sie in der 90. und 93. Minute zwei Treffer erzielte – und damit den Meistertitel holte.
Schiri bewusstlos
Dramatische Momente erlebte aber auch Schiedsrichter Andi Stastny. Er bekam 12 Minuten vor Spielende einen kräftigen Schuss aus kurzer Distanz ins Gesicht. Stastny ging unter dem entsetzten Aufschrei des Publikums ohnmächtig zu Boden, blieb minutenlang liegen. Man befürchtete das Schlimmste. Doch der Schiri zeigte sich hart im Nehmen: Er kam nicht nur rasch wieder zu Kräften, sondern pfiff sogar das Spiel zu Ende. Dafür gab es im Stadion Villach-Ost den lautesten Applaus des Abends.
Crash-Bilanz
Mit der Distanz von zwei Tagen sagt Stastny auf Anfrage der WOCHE: "Mir geht es den Umständen entsprechend gut.“ Was das heißt? Zwei beschädigte Zähne, ein Nasenbeinbruch, eine aufgeplatzte Lippe – ausgedehnter sonntäglicher LKH-“Besuch“. Was Stastny wichtig ist: "Ich möchte mich bei Magdalen für die tadellose Rettungskette bedanken."
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