"Ein bewegtes Leben"
Der ehemalige AK-Chef und ÖGB-Sekretär Karl Posch brachte seine persönliche Geschichte zu Papier.
VÖCKLABRUCK. "Du müsstest ein Buch schreiben." Immer wieder hätten ihn Freunde und Bekannte ermuntert, seine Erlebnisse und Erinnerungen zu Papier zu bringen, erzählt Karl Posch. "Ich hab dann ganz klein anzufangen, alles einmal zu ordnen", so der Vöcklabrucker, der am 25. Oktober seiner 86. Geburtstag begeht. Aus dem Plan, eine kleine Chronik mit rund 60 Seiten zu erstellen, ist ein 240-seitiges Werk geworden. "Es ist kein wissenschaftliches Werk, kein Nachschlagewerk, sondern eine Sammlung von Erlebnissen, wie ich sie heute im Gedächtnis habe." Karl Posch wird sein Buch "Mein Leben" am 20. Oktober um 18 Uhr in der Arbeiterkammer Vöcklabruck präsentieren.
"Ein sehr bewegtes Leben" hat den gebürtigen Preßburger und gelernten Maurer nach Zwischenstationen in Wien und Linz in den 1950er Jahren in sein heutige Heimatstadt Vöcklabruck geführt. Bis 1975 war er ÖGB-Bezirkssekretär, anschließend leitete er bis zu seiner Pensionierung Anfang November 1989 die Arbeiterkammer-Bezirksstelle Vöcklabruck. Er war SPÖ-Stadtrat und engagierte sich in zahlreichen Organisationen, Vereinen und Körperschaften.
Ausgleich in der Natur
Den Ausgleich zum Berufsleben suchte Posch stets in Natur – beim Bergsteigen, auf Radtouren oder auf Skiern. Er stand auf den Gipfel zahlreicher Berge, unter anderem am Mont Blanc, am Matterhorn und am Kilimandscharo. Auch heute noch bringe er es im Winter auf mehr als 30 Skitage, erzählt er stolz. "Das 85. Lebensjahr habe ich bereits vollendet. Was ist in diesem Alter noch erstrebenswert, wofür bringt man noch genügend Interesse und Energie auf? Meine Antwort ist, dieses Werk zu schaffen", schreibt Posch im Vorwort.
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