Bestialischer Gestank in Karlstein - Verursacher bittet um Verzeihung
2.500 Tonnen verfaulter Kartoffeln sorgten für üblen Geruch über dem Gemeindegebiet
KARLSTEIN. Am Freitagvormittag liefen die Telefone in der Redaktion der Bezirksblätter heiß. Der Grund: Bestialischer Gestank nach Verfaultem hielt die Karlsteiner in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wach.
"Natürlich bin ich auch nicht glücklich", berichtet Vizebürgermeister Manfred Damberger, bei dem ebenfalls am Freitavormittag die Telefonleitung glüht. Man habe sich bereits den Verursacher um Mitteilung gebeten und man werde die Bürger von Karlstein auf dem Laufenden halten. "Man muss sich aber klar sein, dass die landwirtschaftlichen Produkte nicht im Supermarkt ums Eck produziert werden", wirbt Damberger um Verständnis. Eine Anzeige bei der Bezirkhauptmannschaft gegen den Verursacher sei eher aussichtslos, so Damberger.
"Mir ist die Situation furchtbar unangenehm"
"Es tut mir furchtbar leid und mir ist die Situation auch sehr ungangenehm", bittet der Geschäftsführer der Agro-Nord GmbH Andreas Deimel aus Göpfritzschlag im Gespräch mit den Bezirkblättern die Karlsteiner um Verständnis.
Am Donnerstag begann der Landwirt 2.500 Tonnen verfaulte Erdäpfel auszubringen, was zu dem extremen Gestank führte. "Wir sind bemüht das so schnell wie möglich zu erledigen", so Deimel. Dazu habe er bereits einen zweiten Satz Maschinen geordert um schneller arbeiten zu können. Deimel hofft im Gespräch mit den Bezirksblättern, dass die Arbeiten am Samstag abgeschlossen sind - wenn das Wetter mitspielt. Ansonsten wären die Arbeiten Anfang der nächsten Woche abgeschlossen.
Als kleiner Trost für die Karlsteiner: Das schlechte Wetter am Freitag und der Regen ließen auch die Gestanks-Wolke großteils verschwinden.
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