Blasorchester begeistert
Frühjahrskonzert in Waidhofen "einfach tierisch"

Unter dem Motto "einfach tierisch" fand am Samstag, 20. April das diesjährige Frühjahrskonzert des Blasorchesters Waidhofen statt. Neben einer gelungenen Performance erfolgte auch der Abschied von Kapellmeister Philipp Gruber, der das Blasorchester mehr als eine Dekade geleitet hat.

WAIDHOFEN/THAYA. Obfrau Candida Spannring begrüßte Eingangs das gesamte Publikum, denn wie sie betonte, waren an diesem Abend "alle unsere Ehrengäste". Ebenso stellte sie das besondere Konzertmotto "einfach tierisch" vor.

Da legte das Orchester auch gleich passend los. Die Komposition "Where Eagles Soar" ("Wo Adler steigen") zeigt die Schönheit und die Weite des US-Bundesstaates Maine, welcher einen perfekten Luftraum für Adler bietet. Gleichzeitig steht das Werk für das schier unendliche Potential, welches in jedem einzelnen Menschen steckt und der gesamten Welt zum Vorteil gereichen kann.

Das bekannte Ballett "Schwanensee" von "Pjotr Iljitsch Tschaikowski" spielt in einer Zeit, als Menschen auch schon mal in Tiere verwandelt werden konnten, wie der Moderator Christopher Führer erzählte. Stilistisch perfekt vorgetragen wurde die Darbietung auch durch eine kleine Balletteinlage der beiden Schlagwerkerinnen Nicole Pfeiffer und Katrin Berger. Beim "Vogelhändler" von Carl Zeller übernahm zwischenzeitlich Kapellmeister-Stellvertreter Lukas Honeder den Taktstock von Kapellmeister Phillipp Gruber.

Während die Protagonisten in der Operette "Der Vogelhändler" von Carl Zeller ein amouröses und zugleich verwirrendes Liebesabenteuer erleben, war es die Musik, welches die Operette zu seit seiner Uraufführung im Jahr 1891 zum "All-Times-Hit" der deutschsprachigen Bühnen macht.

Ehrungen vor Halbzeit

Im Anschluss war es an der Zeit, einige Musiker hervorzuheben. So freute es Obfrau Claudia Pfeiffer besonders, die erstmaligen Mitwirkenden zu begrüßen, die da waren: Angelika Bogg (Saxophon), Peter Schörghofer (Posaune), Anja Kases (Querflöte), Stefanie Eberl (Querflöte), Enya Dangl (Fagott), Elisabeth Kramreither (Trompete) und Tamina Schalko (Marketenderin).

Bezirkskapellmeister Manfred Kreutzer nahm im Anschluss die Ehrungen vor. So freuten sich Angelika Bogg (Saxophon) über das Leistungsabzeichen in Bronze und Lukas Honeder (Saxophon) über das Leistungsabzeichen in Silber. Die Ehrenmedaille in Silber für mehr als 25 Jahren aktive Musikausübung erhielt Dieter Anibas (Querflöte). Die Ehrenmedaille in Gold für mehr als 50 Jahren aktive Musikausübung erhielt Kurt Bauer (Tuba). Ebenso die Ehrenmedaille in Gold mit sogar mehr als 60 Jahren aktive Musikausübung erhielt Ehrenkapellmeister Johann Stumvoll (Querflöte). Das Ehrenzeichen für besondere Verdienste erhielt Theresa Hauer (Querflöte). Die Dirigentennadel in Silber erhielt Kapellmeister Phillip Gruber.

Foto: Stefanie Traxler

Bevor es in die wohlverdiente Pause ging, wurde es magisch. In "Of Fairies and Elves" entführte das Orchester in eine magische Welt inklusive verwunschenen Wald, gefährlichen Bergpfaden und Eingang zum Königreich der Feen und Elfen. Dieses Werk und "Where Eagles Soar" wird vom Blasorchester bei der Konzertmusikwertung in Raabs am 28. April erneut zu hören sein.

Zweiter Teil

Im zweiten Teil eröffnete dann das Jugendblasorchester der Albert-Reiter-Musikschule. In the "Woodpeckers Parade" wurde der schelmische Zeichentrick-Specht "Woody Woodpecker" musikalische verewigt. Besonders auffällig war dabei das wiederholte Klopfgeräusch am Holzblock, dargeboten vom Jung-Schlagzeuger Anton Diesner. Mit "Call of the Buffalo" entführte das Jugendblasorchester das Publikum in die Welt der amerikanischen Ureinwohner und dessen Medizinmann "Buffalo". Zum Abschluss gabs noch ein bekanntes Stück. Der Bär Balu aus dem Dschungelbuch lebt gerne gemütlich, wie auch das Jugendblasorchester weiß und deshalb den Dschungelbuchsong "Probier's mal mit Gemütlichkeit" zum Besten gab.

Ins Grande Finale ging dann wieder das Blasorchester mit der Filmmusik zu "How to train your dragon" bekannt durch den Animationsfilm "Drachenzähmen leicht gemacht". Der Film enthält eine eindeutige Botschaft. So ist es der Häuptlingssohn "Hicks" der von anderen als Schwächling verspottet wird, der herausfindet, dass die Drachen keine Feinde des Wikingerdorfes sein müssen. So beendet er mit Mut, Köpfchen und dem Herz am rechten Fleck einen jahrelangen Krieg und sorgt für Frieden. Am Dirigentenpult stand diesmal Kapellmeister-Stellvertreterin sowie neue Kapellmeisterin des Blasorchesters Silvia Jäger.

Abschied von Gruber

Vor dem letzten Stück übernahm Obfrau Claudia Pfeiffer das Wort. Sie dankte Kapellmeister Phillipp Gruber für die vergangenen elf Jahre, die er als musikalischer Leiter aktiv war. Mit einem seiner Lieblingsstücke, dem "Kosakenritt" wurde der scheidende Kapellmeister wahrlich überrascht.

Mit dem Medley "The Lion King" wurden abschließend die schönsten Melodien aus einem der bekanntesten Disney-Klassikern wiedergegeben. Vom epischen "Kreislauf des Lebens" über die swingige Nummer "Hakuna Matata" bis zur Liebesballade "Can you feel the love tonight" war für jeden Musikgeschmack etwas dabei.

Nach dem letzten offiziellen Werk war es an der Zeit für Kapellmeister Philipp Gruber sich zu verabschieden. Dies geschah hoch emotional. "Die vielen entstandenen Freundschaften und die erzielten musikalischen Erfolge werde ich nie vergessen" sagte Philipp Gruber unter Tränen. Weiters dankte er seiner Familie sowie allen Musiker und Musikerinnen, die ihn die letzten Jahre über tatkräftig unterstützt hatten.

Auf die Aufforderung zur Zugabe wurde prompt reagiert. So wurde es ein letztes Mal tierisch. Beim Song "The Lion sleeps tonight" durften nicht nur die Mitglieder des Orchesters, sondern sogar das Publikum beweisen, dass in jedem Menschen ein hervorragender Sänger oder Sängerin steckt.

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