4.835 Retter suchen Chefs

Kommandant Gerald Arthaber und Vize Matthias Hartl von der Feuerwehr Lindau. | Foto: privat
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  • Kommandant Gerald Arthaber und Vize Matthias Hartl von der Feuerwehr Lindau.
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BEZIRK WAIDHOFEN. 1.101 Einsätze leisteten die 119 Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk im Jahr 2015 (Stand 7. 1., siehe zur Sache). Nun wird es für die 4.835 freiwilligen Helfer der Region spannend, denn bis Ende Jänner werden die Kommandanten aller 1.728 NÖ-Feuerwehren neu gewählt. „Feuerwehrkommandant": Was wie ein Kindheitstraum klingt, ist ein Knochenjob mit jeder Menge Papierkram und ohne Entlohnung. Die Bezirksblätter haben mit alten und neuen Kandidatinnen und Kandidaten gesprochen, warum sie sich diese Belastung trotzdem antun wollen.

Kommandant aus Tradition

Für Günther Datler von der Feuerwehr Pleßberg (Gemeinde Kautzen) begann vor wenigen Tagen sein 26. Jahr als Feuerwehrkommandant. Seit 1991 leitet der 48-Jährige die 69 Mitglieder zählende Truppe. Was ein Kommandant können muss ist für Datler klar: "Motivieren, begeistern und sich durchsetzen, wenn es darauf ankommt, aber immer mit allen reden und versuchen Kompromisse zu finden". Für seine Kollegen, die vor der ersten Periode stehen hat Datler ein paar Tipps parat: "Nicht sofort alles umkrempeln und mit den Leuten reden und sich von den erfahrenen Kameraden helfen lassen". Datler: "Man kann es nie allen recht machen. Und wenn Fehler passieren, dann steht dazu".

Andreas Zainzinger steht gerade am Beginn seiner zweiten Periode als Feuerwehrkommandant - am kommenden Freitag stellt er sich der Wiederwahl. Die Entscheidung das brotlose aber verantwortungsvolle Amt zu übernehmen, war für den ehemaligen Vizekommandanten trotzdem nicht schwer. "Wenn der Rückhalt und das Engagement der Kameraden da ist, wird auch für den Kommandanten vieles leichter". Natürlich müsse man sich auch am Vorgänger messen lassen, aber: "Ich glaube bislang haben wir das sehr gut hingekriegt". Was für ihn einen guten Feuerwehrhäuptling ausmacht? "Eine gute Menschenkenntnis, man muss mit allen reden können und Mittelwege finden. Bei 50 Mitgliedern gibt es auch 50 verschiedene Meinungen".

Feuerwehr in den Genen

Eine lange Tradition herrscht bei der Freiwilligen Feuerwehr Lindau. Dort hat Gerald Arthaber das Kommando, genau so wie sein Großvater und sein Vater vor ihm. Jeder seiner beiden Vorgänger führten die Feuerwehr über 20 Jahre lang, Arthaber selbst steht seit fünf Jahren an der Spitze. Ob er deshalb die Feuerwehr schon in den Genen hat: "Ich denke in 25 Jahren wächst man da schon hinein. Aber ohne Mannschaft, die hinter einem steht, gäbe es auch kein Kommando", so Arthaber. Der 36-Jährige ist jedenfalls seinen Kameraden dankbar, denn: "Freiwilligenarbeit kann man nicht in Stunden abrechnen".

Wir haben alle Feuerwehreinsätze in einer Karte dargestellt. Je dunkler das Grün, desto mehr Einsätze gab es in diesem Bezirk. Für mehr Details einfach in die Karte klicken.

Die Einsatzzahlen für das Jahr 2015 sind vorläufige Zahlen. Bis Mitte Februar kann es noch zu Nachnennungen kommen.

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