Höher, schneller, weiter! Wo ist unsere Grenze?
Drei bekannte Sportler befassten sich bei einer Podiumsdiskussion mit diesem Thema.
WAIDHOFEN. Am vergangenen Donnerstag lud die Waldviertel Akademie in den Raiffeisensaal ein. Zu "Höher, schneller, weiter! Hat der Mensch noch Grenzen?", saßen Ex-Fußballer Paul Scharner, Ultra-Sportlerin Alexandra Meixner und Radsportler Markus Loydolt am Podium.
Der ehemalige ÖFB-Teamspieler Paul Scharner sagte: "Mit elf Jahren wollte ich Fußballprofi werden und habe meinem Ziel alles untergeordnet." Er sei oft angeeckt, aber: "Meine Entschlossenheit und mein Ehrgeiz, Karriere zu machen, waren mein innerlicher Antrieb. Für mich war immer wichtig, dass ich meinen Werten treu bleibe." Heute wisse er, dass "Ehrlichkeit und Diplomatie nicht zusammen passen". Eine Zielsetzung sei jedoch enorm wichtig.
Radsportler Markus Loydolt, der mit seinem Partner Benjamin Deimel beim Race Around Austria 2015 (2200 km) Dritter im Teambewerb wurde, meinte: "Radsport macht süchtig. Man ist nicht glücklich mit dem Erreichten, es gibt immer etwas, das man mehr will." Es gebe es keine Grenzen: "Solange ich im Kopf weiß, was ich will, wird das funktionieren."
Alexandra Meixner ist nicht nur Ärztin und Kabarettistin, sondern auch Extremsportlerin. Sie absolvierte im Vorjahr zehn Iron-Man-Distanzen (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen) an zehn aufeinanderfolgenden Tagen: "Ich wollte nie schneller werden, wollte die Dinge, die ich mir in den Kopf gesetzt habe, einfach abhaken." Meixner habe nie das Gefühl, etwas Besonderes getan zu haben:"Ich will ja nur meine Ziele realisieren."
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