Verkehrsüberlastung im Waldviertel
Leserbrief von Franz Frühwirth
Wer viel im oberen Waldviertel mit dem Auto unterwegs ist, dem passiert es immer wieder, dass er zwischen zwei Langholzfuhrwerken eingepfercht wird und ihm entgegenkommende Lastzüge das Überholen über weite Strecken unmöglich machen.
Wenn der Schein nicht trügt, sind es vor allem Lastzüge mit tschechischen Kennzeichen, die dem Autofahrer auf den viel zu schmalen Bundes- und Landesstraßen im oberen Waldviertel das Weiterkommen zur Qual machen, vom Zeitverlust und zusätzlichen Spritverbrauch ganz abgesehen.
Viele von diesen Schwerfahrzeugen tragen tschechische Kennzeichen, werden aber von österreichischen Firmen mit Firmensitzen im grenznahen tschechischen Bereich betrieben und von Tschechen gefahren. Dem österreichischen Fiskus entgehen durch diese ganz normale Steuervermeidung beträchtliche finanzielle Mittel.
Wir österreichische Steuerzahler müssen zwar für den Bau und die Instandhaltung der Straßen aufkommen, den Gewinn aus den intakten Straßennetzen Österreichs streichen aber andere ein.
Überhaupt nicht zu verstehen ist und kein Verständnis dafür aufbringen kann man, warum tschechisches Langholz quer durch das Waldviertel transportiert werden muss und nicht auf der Schiene, zumal der Zeitfaktor wegen der ohnehin übervollen Holzhalden überhaupt keine Rolle spielt. Mit ein wenig Phantasie müssten sich Transportwege auf der Schiene einrichten lassen.
Franz Frühwirth, Gastern
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