Maxi Gaudi: Fröhliche Höllenbande

Und die Wetterlage? Geschmeidig!
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Am Vortag des Rennens kann man schon in erste Formationen des Fahrerlagers stolpern. Die oststeirische Hell Gang hat ihr Zeug aufgebaut, das Equipment ausgepackt, kühle Drinks inklusive.

Ich habe dort, bei diesem Feld in Wünschendorf, nun einige Tage meine Runden gezogen. Schrittweise materialisierte sich die ganzen Anlage. Der Kurs wurde ausgesteckt, Zufahrten und Ausfahrten markiert, inzwischen ist alles schon sehr komplett und der Tontechniker schraubt an seiner Anlage.

Andere schrauben auch, nicht zu knapp, denn die Fahrzeuge werden beim Rennen erheblichen Belastungen ausgesetzt sein. Unterm Zeltdach der Hell Gang knattert der Kompressor, um ein Werkzeug anzutreiben. Ein Zylinder soll noch angepaßt werden, um als Reserve Sicherheit zu bieten.

Basis dieses Motorsport-Segmentes sind einst preiswerte Massenerzeugnisse, die Mofas aus dem Hause Puch. Das Puch Maxi können Sie jeden Tag im Alltagseinsatz sehen. Vermutlich kommt keine österreichische Stadt ohne diese Mofas aus und in jedem Dorf laufen sie entweder noch, oder ruhen in irgendwelchen Schuppen, bis ein Enthusiast sie ausgräbt.

Im Hell Gang-Fahrerlager regiert das Handwerk; nicht nur an den Rennmofas, sondern auch bei den Berufen der Gang-Mitglieder. So reden wir über Handfertigkeit und über die eigentümliche Klugheit, die erwächst, wenn man Jahrzehnte des Problemlösens mit Hand und Kopf bewältigt.

Es geht auch um symbolische Zusammenhänge. Italienische oder französische Mofas interessieren hier keinen. „Diese Mofas sind in Graz gebaut worden.“ Man schätzt die ausgereifte Technik und neigt zu puristischen Positionen. Die frühen Starrheck-Maxi haben den höchsten Anwert. Minimalismus. Nur das Wichtigste, um ein effizientes Fahrzeug zu gestalten.

Das ist dann auch der Ausgangspunkt für Modifikationen. Customizing. Ein hervorragendes Custom-Maxi der Gang zeigt, es geht nicht darum, das Fahrzeug mit Extras zu behängen wie einen Christbaum. Das kann jeder, den Krempel dazu bietet der Versandhandel.

Es geht um eine präzise Vorstellung von einem individuellen Fahrzeug, die technisch und optisch angemessen umgesetzt wird. Gut, das ist für die Show, die gehört natürlich dazu. Warum? Weil die Teams hier zeigen, was sie drauf haben. Das bedeutet eben nicht bloß, standfeste Renngeräte zu bauen, das bedeutet auch, ästhetische Qualitäten zu zeigen.

Aber das Hauptereignis bleibt jetzt einmal, Hitze und Staub zu bestehen, in all dem die Motoren am Laufen zu halten und seine Möglichkeiten klug auf den Kurs zu bringen.

+) Link zur Veranstaltung [link]

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