Starke Ansage von Wolfgang Kindl in Sigulda
Zwei dritte Weltcupplätze für den Kunstbahnrodler aus Natters vor der Heim-WM in Igls!
Auf Wolfgang Kindl ist Verlass! Der 27-jährige Tiroler unterstrich bei der WM-Generalprobe im lettischen Sigulda mit zwei Podest-Plätzen seine anhaltende Top-Form. Zwei Wochen vor dem Saison-Höhepunkt in Igls wußten die Schützlinge von Cheftrainer Rene Friedl mit drei weiteren Top-6-Plätzen auch im Kollektiv zu überzeugen.
Im Disziplinen-Bewerb der Herren-Einsitzer zur Halbzeit auf Rang sechs, zündete Wolfgang Kindl im zweiten Lauf mit der drittschnellsten Zeit erfolgreich den Turbo und schaffte damit noch dem Sprung auf das Podest. Russland feierte durch Weltmeister Semen Pavlichenko und Weltcup-Leader Roman Repilov einen Doppelsieg. Neben Kindl gelang auch Armin Frauscher mit Rang zwölf die Qualifikation für den Sprint-Weltcup.
Im anschließenden Sprint-Weltcup, der in einem Lauf und mit fliegendem Start für die Top-15 der Disziplinen-Rennen ausgeschrieben ist, zeigte Kindl abermals seine Klasse. Der EM-Dritte von Königssee musste sich neuerlich nur den beiden Russen geschlagen geben, diesmal gewinnt Repilov vor Pavlichenko. Armin Frauscher belegte Rang elf.
„Es war ein ungewöhnlich langer, aber auf jeden Fall sehr erfolgreicher Tag, die Russen waren heute nicht zu biegen, aber mit zwei Podest-Plätzen muss man immer zufrieden sein", so die Bilanz von Wolfgang Kindl. "Ich nehme viel Schwung in Richtung Weltmeisterschaft mit, die Form passt, das Selbstvertrauen ebenfalls. Jetzt gilt es die kommende Woche punkto Materialabstimmung optimal zu nutzen und an den letzten Schrauben zu drehen. Die Vorfreude auf die Medaillenjagd vor heimischen Publikum ist riesig.“
Nicht ganz nach Wunsch lief es in der abschließenden Team-Staffel, wo sich das heimische Quartett (Platzer, Kindl, Steu/Koller) mit Rang fünf begnügen muss. Den Sieg holt die Auswahl aus Russland.
Die Frage nach der Zusammensetzung des heimischen WM-Aufgebots wird kommende Woche geklärt und ist abgesehen von der Ausscheidung im Einsitzer auch vom grünen Licht der Ärzte abhängig. Auf selbiges hofft Georg Fischler, der aufgrund seiner Herzmuskelentzündung pausieren muss. Ob David Trojer nach seinem Handgelenkbruch starten kann, ist ebenfalls offen.
Die Titelkämpfe starten am 27. Jänner mit der Entscheidung im Sprint.
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