Zufrieden mit dem jungen Grätzel
Wie erleben junge Menschen ihr Grätzel rund um Lassallestraße, Mexikoplatz und Vorgartenmarkt? Die bz hat sie gefragt.
Raphaela Mazzelai (22) ist hier im Lassallehof aufgewachsen und erst kürzlich zum Praterstern gezogen. "Wenn man hier wohnt, ist einmal der Gemeindebau das Zentrum. Da trifft man sich im Hof zum Plaudern und Chillen. Dann natürlich der Mexikoplatz, besonders im Sommer. In den Schanigärten und im Eissalon ist immer was los. Auch bei den zahlreichen Veranstaltungen vor der Mexikokirche." Sie mag das Multi-Kulti-Flair und die Gastfreundschaft, die hier herrscht. Und die vernünftigen Preise. Sicherheitsbedenken, vor allem nachts? Keine. "Der einzige Platz, wo man immer angestänkert wird, ist der Praterstern." Nicht zu vermeiden, befürchtet sie, wenn man in die Disco will, etwa den Praterdome. "Das ist eigentlich das einzige, das hier im Grätzel fehlt, ein richtiges Nachtlokal mit cooler Musik, zum Tanzen."
Heimweg ist sicher
Kathi Sauer chilled auch gerne am Mexikoplatz, am liebsten bei Hasir. Die 19jährige hat gerade ihre Lehre als Bürokauffrau abgeschlossen und als neuen "Geheimtipp" das BigGarten" am Vorgartenmarkt als neues In-Lokal entdeckt. "Es hat bis 23 Uhr offen, demnächst gibt es live-Musik und ein DJ legt Freitag/ Samstag auf." Man muss also nicht unbedingt mit den zugegeben optimalen Öffis von hier in die Stadt fahren, um auszugehen. Übrigens: Auch sie fühlt sich sicher beim Heimweg. Christoph Zich, Jugendbeauftragter im Bezirk, sieht noch eine weitere Perspektive: "Auf den Nordbahngründen siedeln sich immer mehr junge Menschen und Familien an, neue Lokale schießen aus dem Boden, das wird sich auch auf das `ältere` Viertel jenseits der Lassallestraße auswirken."
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