Mieter wollen in ihr Haus zurück
Im April wurde ein Haus wegen Einsturzgefahr gesperrt. Die Mieter warten noch immer auf die Rückkehr.
Einsturzgefahr – das bekamen die elf Mieter und Geschäftsleute in der Alserbachstraße 25 als Grund genannt, warum sie das Haus am 10. April dieses Jahres ziemlich zügig verlassen mussten. Es würde nur ein paar Monate dauern, bis sie wieder einziehen könnten, spendeten Behörden und Hausbesitzer ein wenig Trost.
Johannes Scheibner, der das Fotogeschäft an der Adresse betrieben hat und in der Folge vorübergehend in sein Lager in der Marktgasse 9 umzog, sitzt nach wie vor im Souterrain der Nebengasse: "Jetzt ist das Jahr fast um und es hat sich noch immer nichts getan. Ob und wann ich in mein ursprüngliches Geschäft zurückkehren werde, steht in den Sternen."
Auch der Großteil der elf Mieter im gesperrten Haus hat sich laut Scheibner mit der Situation abgefunden.
Außer dass ein zweites Zylinderschloss an der Hauseingangstür angebracht wurde, wurde dort kein Finger gekrümmt.
Was wiederum Dragan Z. extrem ärgert. Der Anrainer meint: "Das ist ja eigentlich ein schönes Haus. Das muss man nicht abreißen, sondern kann es sanieren. Es herrscht ohnehin chronische Wohnungsnot in Wien. Dieses Objekt monatelang leer stehen zu lassen, ist eigentlich eine Frechheit. In anderen Städten würde man sich so einen Luxus nicht leisten."
Keine Arbeiten
Zudem gibt es für die Betroffenen keinerlei Informationen. Scheibner: "Wir haben weder schriftlich noch persönlich etwas Neues erfahren. Angeblich tut sich im Jänner etwas. Aber daran glaube ich mittlerweile nicht mehr."
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