Asylheim auf der Saualm öffnet seine Tore
Die Flüchtlinge vom Almdorf Grassler in Lamm kochten für die Besucher auf.
petra.moerth@woche.at
LAMM. Mehr als 50 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Iran, Irak, Somalia und Russland — darunter rund 30 Kinder — leben im Almdorf Grassler in Lamm auf der Saualpe auf knapp über 1.000 Meter Seehöhe.
Nationale Gerichte
Der Betreiber des vor ein paar Jahren zum Asylheim umfunktionierten Almdorfes Grassler, Herbert Quendler, und die ehrenamtlichen Mitglieder des "Vereines Miteinander" unter Obmann Alfred Weber luden am vergangenen Wochenende zum Sommerfest. Die Flüchtlinge kochten dabei für die Besucher und ihre Familien typische Speisen aus ihrer hinter sich gelassenen Heimat.
Keine Berührungsängste
"Beim Essen kommen die Leute zusammen", schildert der "Verein Miteinander"-Obmann Alfred Weber, ein gebürtiger Deutscher, den Grundgedanken hinter der Veranstaltung. Bei herrlichem Spätsommerwetter aßen, tranken, plauderten und lachten die Bewohner mit ihren Gästen aus der Politik und der Wirtschaft. "Unser Ziel ist es, dass durch gegenseitiges Kennenlernen Ängste abgebaut werden", sagt Weber. Für die Kinder thronte im Freien unter blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein eine riesige Hupfburg.
Rock, Pop und Jazz
Fröhliche Stimmung machte sich beim Auftritt von Werner Lamprecht und Kathrin Weinberger unter den Flüchtlingen breit. Insbesondere die jungen Männer klatschten, sangen und tanzten zu den Rock-, Pop- und Jazznummern der Lavanttaler Musiker — und vergaßen so für ein paar Stunden ihre Sorgen und Nöte.
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