Prebler einig: "Wir sind stolz auf unser Dorf!"
Das Dorf Prebl gewinnt im Bezirk Wolfsberg die WOCHE-Wahl zum Dorf des Jahres 2015.
petra.moerth@woche.at
PREBL. Hoch über dem Lavanttal im Bezirk Wolfsberg auf 921 Meter Seehöhe liegt inmitten von Streuobstwiesen und Feldern ein schmuckes Kleinod wo man sich einig ist: „Wir sind stolz auf unser Dorf! Gemeinsam glänzen wir mit dem Ziel: das Miteinander, das Gemeinsame im Ort in den Vordergrund zu stellen und den eigenen lebenswerten Lebensraum bewusst wahrzunehmen – nicht nur Haus und Garten –, sondern auch die öffentlichen Flächen und die ganz besonderen Übergangsflächen zwischen Siedlung und Flur.“
Prebl, nicht zuletzt bekannt durch das Preblauer Heil- und Mineralwasser. Bereits 1533 kennzeichnete der Arzt Theophrastus Bombastus - besser bekannt als Paracelsus - das heile Wasser mit den Worten „…mit trefflichen arzneiischen Kräften begabet!“
Idyllische Lage Prebls
Landwirtschaftlich geprägt ist Prebl und Umgebung allemal, besonders augenscheinlich durch die idyllische Lage - an einem Bergrücken am östlichen Ausläufer der Saualpe – mit sehr viel Sonneneinstrahlung während des ganzen Jahres. Durch die Abgeschiedenheit von Verkehrsströmen bietet diese Ortschaft nicht nur Ruhe und Beschaulichkeit für Erholungssuchende, sondern auch eine nachhaltig, energieeffiziente Wirtschaftsweise.
Das architektonisch modern errichtete Schulhaus mit Top-Raumangebot bietet Platz für viele Schüler aus dem Einzugsgebiet Prebl, Wölling, Gräbern, sogar bis nach Wolfsberg, ganz besonders auch schon für die Kleinsten in der Kindergruppe unter der Leitung von Gabriele Stückler. Hohe Bildungsqualität mit Wohlfühlkultur und Beherztheit für Tradition werden hier stets innovativ miteinander verbunden.
"Unübersehbare Pfarrkirche"
Das Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr (FF), das Vereinshaus, der Dorfplatz mit Kriegergedächtnisstätte, das „Alternative Lebensraumangebot“ mit betreutem Wohnen für Pensionisten und nicht zuletzt die unübersehbare Pfarrkirche - "sie ist im Kern ein römischer Bau und später mehrfach erweitert worden" wie Ortspfarrer Wlodzimierz Kuscik und Diakon Anton Schönhart in ihren Ausführungen erwähnen - das alles liegt im Zentrum von Prebl.
"Prebl hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten 'Hochzeitseldorado' etabliert – wohl aufgrund herrlichster Gastronomie des Gasthauses Weberwirt und des Restaurants Friesacherhof", sind die Lehrer und Eltern der Kinder der Volksschule Prebl überzeugt. Das Wolfsberger Bergdorf sei "ein wahrlich beliebtes Ziel" mit Tourismus und Nächtigungsbetrieben für jene, die Wanderung oder Touren planen. "Mei Hoamat", die Kogelhütte der Familie Rampitsch, sei eine über die Grenzen hinaus bekannte Adresse.
"Für sanfte Wanderrouten begibt man sich auf den Spuren eines Pilgers – des seligen Wilhelm - von Prebl nach Gräbern um in der Wallfahrtskirche anzukommen und danach im Gastronomiebetrieb der Familie Deixelberger auch bekannt als 'Sissy und Franzl' mit Schmankerln verwöhnt zu werden", ergänzen die Obleute der örtlichen Vereine unisono.
Vereine harmonieren
„Das Miteinander der Menschen macht das Leben eines Ortes aus und das geschieht bei uns in Prebl“ so Volksschuldirektorin Andrea Jörke-Oberdorfer und Kulturvereinsobmann Gottfried Koitz. FF Prebl (Kommandant Michael Kainz), FF Gräbern (Kommandant Erich Kainz), Landjugend Prebl/Gräbern (Martin Deixelberger), ÖKB (Obmann Hans Gerhard Schatz), Seniorenbund (Obfrau Elisabeth Brunner), Jagdgesellschaft Prebl, Kirchen- und Seniorenchor Prebl (Leitung Marianne Rampitsch), Kirchenchor Gräbern (Leitung Gloria Schlacher), FC Friesacherhof, FCWeberwirt, Eisschützen, Volleyballer und Turner. Sie alle sind miteinander vereint im örtlich-dörflichen Geschehen um den Jahreskreis belebt und gelebt zu schließen.
"Kleiner Teil der großen Welt"
„Allgemeine Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation steigt in einem gesunden sozialen Umfeld. Hier in Prebl spüren wir das Leben besonders intensiv. Wir blicken weit, atmen tief durch - ein großartiges Gefühl und der Blick in die Ferne und über das Tal hinweg zeigt uns auch immer wieder, dass jeder von uns ein kleiner Teil der großen Welt ist,“ bringt Jörke-Oberdorfer, das, was Prebl ausmacht, schön auf den Punkt.
ZUR SACHE:
Die Schüler der Volksschule Prebl haben mit ihren Lehrern folgenden Slogan ausgearbeitet: Prebl steht für P wie paradisisch, R wie regional, E wie erholsam, B wie bodenständig und L wie lebenswert.
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