Wolfsberg(er) in Bewegung

Der Lavanttaler Sportwissenschaftler Walter Reichel ist beruflich im Olympiazentrum Kärnten in Klagenfurt tätig | Foto: KK
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WOLFSBERG. Egal ob schwimmen, wandern oder radfahren: Die Initiative "Wolfsberger BewegungSpass" 2016 der Sportstadt schafft mit der WOCHE als Medienpartner noch bis zum 18. Juni Bewusstsein für den gesundheitlichen Aspekt des Sports. Wie oft, wie intensiv und wie lange muss man sich sportlich betätigen, um aus der Bewegung einen gesundheitlichen Nutzen für seinen Körper zu ziehen? Um diese Fragen für die Teilnehmer des Wolfsberger Bewegungsprojektes zu beantworten, sprach die WOCHE mit dem Lavanttaler Sportwissenschaftler Walter Reichel vom Olympiazentrum Kärnten.

Bahnbrechende Studie

"Ausschlaggebend für den optimalen Nutzen aus gesundheitlicher Sicht ist der Verbrauch von zirka 2.000 Kalorien pro Woche über die sportliche Aktivität", spielt Walter Reichel auf die bekannte "Harvard Alumni Studie", in deren Rahmen in den 1960er- und 1970er-Jahre über einen Zeitraum von 20 Jahren rund 20.000 Hochschulabsolventen auf Bewegungspensum und Herzinfarktrisiko untersucht wurden. Dieses Ziel lässt sich laut dem Lavanttaler Sportwissenschaftler grundsätzlich mit folgenden wöchentlichen Bewegungsempfehlungen für Erwachsene erreichen: "Man kann entweder 150 Minuten bei mittlerer Intensität oder 75 Minuten bei höherer Intensität trainieren. Die Intensität kann ich steuern. Die Borg-Skala ist das einfachste Mittel um sein Training zu steuern", sagt Reichel.

Intensität steuern

Mit der nach dem schwedischen Physiologen Gunnar Borg benannten Skala können Trainierende ihr subjektives Empfinden der Anstrengung von sehr, sehr leicht bis sehr, sehr anstrengend bewerten. "Wer sich bei der Intensität zwischen recht leicht und etwas anstrengend aufhält, befindet sich wie wir in Tests mit Probanden herausgefunden haben im idealen Gesundheitsbereich", so Reichel, der die Formel noch einmal erklärt: "Wenn man mit geringerer Intensität recht leicht trainiert, muss man mehr Zeit, sprich 150 Minuten, investieren, wenn man mit höherer Intensität etwas anstrengend trainiert, reicht weniger Zeit, schon 75 Minuten, aus. Denn das Ziel ist der bereits erwähnte Verbrauch von rund 2.000 Kalorien pro Woche über sportliche Aktivität."

Längerer Zeitraum

Bei einem drei Mal wöchentlichen Training von zum Beispiel drei Mal 50 Minuten mit mittlerer Intensität oder drei Mal 25 Minuten mit höherer Intensität würden sich nach sechs bis acht Wochen Training die ersten für die Gesundheit relevanten Resultate einstellen: Abhängig von Alter, Geschlecht und Trainingsvorerfahrung erfährt der Körper positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und die Muskulatur. Die regelmäßige Bewegung steigert wie beschrieben durch eine positive Körperwahrnehmung und einen verbesserten Schlaf zusätzlich auch noch das generelle Wohlbefinden des Menschen. "Und was zum Schluss noch ganz wichtig ist: Zusätzlich sollte man noch zwei Mal wöchentlich muskelkräftigende Übungen machen, um eine gewisse Rumpfstabilität aufzubauen und etwaigen Haltungsschäden vorzubeugen. Gesunder Rücken ist dafür eine ideale Sportart, aber auch Klettern ist sehr positiv oder klassisches Krafttraining im Studio", rät er.

Nächste Gruppenkurse

Beim "Wolfsberger BewegungSpass" stehen dazu passend neben Schwimmen (18. Mai um 18 Uhr) und Leichtathletik (20. Mai um 17 Uhr) am 19. Mai um 18 Uhr Schnupper-Klettern und am 23. Mai um 18 Uhr Gesunder Rücken als Nächstes am Programm.

ZUR SACHE:
So funktioniert die Teilnahme:
Der sogenannte "Wolfsberger BewegungSpass" von Sportstadt Wolfsberg und WOCHE Lavanttal ist im Sportreferat in der Alten Post abholbar oder im Internet von der Homepage www.wolfsberg.at downloadbar.
Das Eintragen der drei Mal wöchentlich absolvierten Bewegungseinheiten zu jeweils zirka 50 Minuten geschieht auf dem Wolfsberger Bewegungspass in Eigenverantwortung.
Der vollständig ausgefüllte Pass gilt bei der Abschlussveranstaltung am 18. Juni in der Festhalle St. Michael bei Wolfsberg zusätzlich als Gewinnkarte.

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