Mayers totaler Triumph

Foto: Sandro Vilic

Auch die Skigeschichte wiederholt sich, wie ein Blick in die Weltcup-Ergebnislisten von Saalbach Hinterglemm zeigt.

22. Dezember 1999: Der Herren-Riesentorlauf war zugleich das letzte alpine Weltcuprennen des vorigen Jahrhunderts. Und dieser legendäre Event endete mit einem österreichischen Dreifachsieg durch Christian Mayer, Hermann Maier und Benjamin Raich!

21. Februar 2015: Beim Comeback von Saalbach Hinterglemm nach 13-jähriger Pause im „Audi FIS Ski Weltcup“ gab es wieder einen ÖSV-Dreifachtriumph, diesmal in der Abfahrt durch Matthias Mayer, Max Franz und Hannes Reichelt.

11./12. Jänner 2002: Die Deutsche Hilde Gerg, Slalom-Olympiasiegerin von Nagano 1998, gewann beide Abfahrten. Die „wilde Hilde“, wie sie einst liebevoll genannt wurde, war übrigens am Samstag bei der Herrenabfahrt in Begleitung ihrer beiden Kinder und ihres Ehemannes zu Gast in Saalbach Hinterglemm. Und sie verriet dabei ein süßes Geheimnis. Die attraktive Ex-Weltklasseläuferin, die im angrenzenden Bayern lebt, erwartet ihr drittes Kind.

22. Februar 2015: Nach dem Vorbild von Hilde Gerg feierte auch Matthias Mayer zwei Triumphe an einem Weltcup-Wochenende. Der vor Selbstvertrauen strotzende Kärntner Olympiasieger war nicht nur in der vortägigen Abfahrt, sondern auch im Super G eine Klasse für sich.

Matthias Mayer verwies in 1:31,53 Minuten den Franzosen Adrien Theaux (1:31,76) und den Norweger Kjetil Jansrud (1:31,80) auf die Ehrenplätze.

Zweitbester ÖSV-Läufer bei Schneefall und schwierigen Lichtverhältnissen war Joachim Puchner. Der Salzburger, der sich für die samstägige Abfahrt nicht qualifiziert hatte, belegte in 1:32,58 Minuten den zehnten Platz.

Ein nicht optimales Wochenende muss Georg Streitberger möglichst schnell abhaken. Der Lokalmatador, der sich für seine Heimrennen so viel vorgenommen hatte, blieb weder in der Abfahrt noch im Super G fehlerfrei und musste sich mit den Plätzen 24 und 22 begnügen. Womit der im Training sehr starke Streitberger, wie schon bei der WM in Vail, weit unter seinem Wert geschlagen wurde.

Bemerkenswert war der Auftritt von Marcel Hirscher im Super G. Der Superstar der WM in Vail hatte - nach zwei Tagen schöpferischer Pause nach der Rückkehr aus den USA - am Samstag noch auf der Reiteralm trainiert. Erst am Sonntag am frühen Morgen war Marcel Hirscher nach Saalbach Hinterglemm gereist, hatte sich für Abfahrtsski entschieden – und damit wohl die richtige Wahl getroffen. In 1:33,01 Minuten landete der Salzburger auf dem 17. Rang, was ihm wertvolle Punkte im Kampf um den erhofften Sieg im Gesamtweltcup einbrachte.

Dicke Komplimente für den Veranstalter gab es etwa vom zweitplatzierten Franzosen Adrien Theaux: „Ich liebe diesen Platz und würde gerne wieder hier ein Rennen fahren. Ich habe gehört, dass es Pläne eines Flutlichtrennens gibt. Eine sehr gute Idee“, sagte der Franzose. Und der Schweizer Carlo Janka meinte gar. „Mir gefällt es sehr gut, vielleicht mache ich mal Ferien hier.“

Das OK mit Präsident Peter Mitterer, Generalsekretär Peter Hartl und Rennleiter Bartl Gensbichler an der Spitze konnte an diesem Speed-Wochenende zahlreiche prominente Gäste begrüßen – unter anderem Salzburg sportbegeisterten Erzbischof Dr. Franz Lackner, die Olympiasiegerinnen Annemarie Moser, Petra Kronberger und Hilde Gerg, die Olympiasieger Fritz Strobl und Hans-Peter Steinacher, die Abfahrts-Weltmeister Michael Walchhofer und Franz Heinzer, der – wie Petra Kronberger – im Jahr 1991 die WM-Abfahrt in Saalbach Hinterglemm gewonnen hatte.

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