Lob und Kritik zu Jahresbeginn
Neujahrsempfang: Wirtschaftskammer sagte ihren Unternehmern Danke
ZWETTL(ms). „Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben und auch weiter mithelfen, die Wirtschaft im Bezirk Zwettl positiv zu entwickeln.“ Mit diesen Worten begrüßte Obmann Dieter Holzer die zahlreichen Gäste und meinte damit die rund 3.000 Unternehmerinnen und Unternehmer des Bezirks, aber auch deren viele Mitarbeiter, die Vertreter der Politik, von Gemeinden, Ämtern und Behörden. Auch WKNÖ-Direktor Franz Wiedersich, Wirtschaftsbunddirektor Harald Sevus, Bezirksstellenleiter Mario Müller-Kaas, Anne Blauensteiner (Frau in der Wirtschaft) und Katharina Schwarzinger registrierten mit Freude, wie viele von ihnen Donnerstagabend der Einladung in die Wirtschaftskammer gefolgt waren. Neben zahlreichen Spitzenvertretern der Wirtschaft – Sparkassen-Vorstand Franz Pruckner, Raiffeisenbank-Direktor Gerhard Preiß, Roland Suter (Hartl Haus), Christoph Kastner, Elfi Steininger (AMS), Manfred Schuh (Landarbeiterkammer), Herbert Krammer, Regionalmanager Josef Strummer und Engelbert Lehenbauer (Junge Wirtschaft) – nahmen auch Bezirkshauptmann Michael Widermann, Vizebürgermeister Johannes Prinz und TÜPl-Kommandant Josef Fritz am Empfang teil. Die Wirtschaftslage wird auch heuer als nicht einfach eingeschätzt. Doch der Blick, den Nationalrat Werner Groiss in die Zukunft richtete, war durchaus von Optimismus geprägt. Die Forderung nach einer sinnvollen Entlastung, sowohl bei den Steuern und Abgaben wie auch bei der Bürokratie, stellte Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), ins Zentrum ihrer Rede und drängte auf Maßnahmen wie eine Entbürokratisierung sowie steuerfreie Mitarbeiterprämien oder eine neue Investitionsprämie. Weitere Schlagworte: Arbeitsplätze erhalten und schaffen, die Nahversorgung sichern, die Lebensqualität der Menschen steigern, dafür sorgen, dass lebenslanges Lernen und Qualifizierung und Qualitätssteigerung für die Produkte möglich sind und aktiv betrieben werden, unsere einmalige Natur und Umwelt erhalten und dabei die soziale Komponente nicht vergessen.
Nachgeschenkt
Schwieriges Jahr für die Wirtschaft
Es sind die kleinen Unternehmen, sogenannte EPUs (Ein-Personen-Unternehmen), und es ist der Mittelstand, der auch 2015 verlässlich für Wachstum und Beschäftigung in unserem Bezirk sorgen wird. Der Rucksack, den diese Unternehmer zu schleppen haben, ist schwer genug: Gerade die Steuerbelastungen sind für Unternehmen enorm. Sonja Zwazl brachte einen Vergleich: "Wir hatten im letzten Jahr ein Wachstum von 0,4 Prozent, aber das Steuer- und Abgabenwachstum stieg um das Zehnfache: vier Prozent.“ Die Wirtschaftslage wird auch heuer als nicht einfach eingeschätzt. Das wurde beim traditionellen Neujahrsempfang in der Wirtschaftskammer von vielen Unternehmern bestätigt. Sie gehen dennoch mit Optimismus in das neue Jahr - nicht wegen, sondern trotz der Politik der Bundesregierung.
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