Frauentag: Aktion in Zwettl

Reinhold Schneider, Sandra Auer, Andrea Kletzl, Doris Hofmann, Franz Redl (v.l.). | Foto: ÖGB
  • Reinhold Schneider, Sandra Auer, Andrea Kletzl, Doris Hofmann, Franz Redl (v.l.).
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ZWETTL. Die ÖGB Frauen des Bezirks waren unterwegs und informierten über die noch immer benachteiligte Situation von Frauen.
 Anlass war der 104. Internationale Frauentag, der am 8. März begangen wurde. 
Vor über 100 Jahren demonstrierten Frauen erstmals am ersten internationalen Frauentag für soziale Sicherheit und Lebensqualität. Sie forderten einen gerechten Lohn (Brot), und menschenwürdige Arbeits- und Lebensumgebung (Rosen). Auch 2015 haben diese Forderungen an Bedeutung nichts verloren.
Sowohl der aktuelle Rechnungshofbericht als auch der Sozialbericht 2013/2014 zeigen auf: Hohe Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern bleiben in Österreich Realität. Laut Rechnungshofbericht sind Frauen überproportional in Branchen mit niedrigem Einkommensniveau beschäftigt und verdienen nicht nur dadurch bloß 61% von mittleren Männereinkommen. Dieser Einkommensunterschied hat Auswirkungen auf die soziale Sicherheit und Lebensqualität.

Die ÖGB NÖ Landesfrauensekretärin Elisabeth Preus bezog auch zur aktuellen Diskussion über die Anhebung des Frauenpensionsalters Stellung, „Die Arbeitslosenrate bei älteren ArbeitnehmerInnen ist bereits jetzt sehr hoch, das hat zur Folge, dass speziell Frauen noch weniger Pension erhalten. Ein weiteres Faktum ist, dass Frauen immer noch vermehrt in Teilzeitjobs gedrängt werden und damit ihr Einkommen deutlich unter jenes der Männer liegt. So gesehen ist die Debatte, dass eine längere Beschäftigung die Pensionskassen stärkt und die Frauen mehr Pension erhalten, nicht nachzuvollziehen.“ Dieser Meinung sind auch die ÖGB Frauen aus unserem Bezirk.


Die Forderungen der ÖGB NÖ Frauen:

Ein Mindesteinkommen von 1500,- Euro brutto bei Vollzeitbeschäftigung
Die volle Anrechnung der gesetzlichen Karenzzeit auf alle Ansprüche
Ausbau qualitätsvoller, leistbarer und flächendeckender Kinderbetreuung und längere Öffnungszeiten
Anspruch auf Elternteilzeit unabhängig von der Betriebsgröße
Ein bezahlter Papa-Monat für alle
Die Schaffung von benötigten Vollzeitjobs.
Diese konkreten Maßnahmen sollen dazu führen, dass Frauen ein eigenständiges Leben führen können und zusammen mit ihren Familien ein Auskommen haben. Geringere Bezahlungen, fehlende Kinderbetreuung und Teilzeitarbeit führen gerade bei Alleinerzieherinnen in die Armutsfalle. Das dürfen wir als Gesellschaft nicht zulassen.

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