Wildschweine werden 2015 zur Plage
Bezirksjägermeister Kernecker appelliert bereits jetzt an die Jägerschaft
BEZIRK ZWETTL. Ausgehend vom Raum Zwettl bis nach Großgöttfritz und Marbach/Walde ziehen die Wildschweine bereits jetzt eine Spur der Verwüstung.
Diese Hotspots bestätigte auch Bezirksjägermeister Gottfried Kernecker auf Bezirksblätter-Anfrage. Der Ober-Jäger appelliert bereits jetzt an seine Kollegenschaft: "Wir müssen alle rechtlichen Mittel der Dezimierung ausnutzen", spricht er nicht nur das Schießen, sondern auch das Aufstellen von Frischlingsfallen an. Allerdings gestaltet sich die Bejagung derzeit laut Kernecker sehr schwierig, da alles, was die Natur anbietet, derzeit für die Tiere interessanter sei.
Problem wird noch größer
Die Wildschweinplage wird aber mit der Reife des Hafers oder der Maiskolben noch größer werden. "Wir haben diese Situation vergangene Woche im Rahmen einer Jägerschaftssitzung besprochen", so Kernecker. Am Ende des Tages werden revierübergreifende Riegeljagden notwendig sein.
Erste Schäden gemeldet
Unterdessen wurden beim Amt der Bezirksbauernkammer Zwettl erste Schäden gemeldet. "Derzeit sind vor allem Verwüstungen in Kartoffelfeldern zu bemerken", so Kernecker, der jedoch darauf verweist, dass sich die Landwirte mit den zuständigen Jägern meist schnell über eine Ablöse einigen.
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