Alsergrund: Durch das Grätzel der Gebietsbetreuerinnen
- Angela Salchegger und Edith Schindler-Seiß bemühen sich in der "Außenstelle" Lazarettgasse um Aktivitäten mit Bezirksbezug - wie die Ausstellung von Ulli Klepalski.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Mehr Lebensqualität für alle im Grätzel ist das Motto von Angela Salchegger und Edith Schindler-Seiß von der Gebietsbetreuung-Stadterneuerung.
Der 9. Bezirk kam 2011 zur GB 17. und 18. dazu, um besonders im Gürtelumfeld bezirksübergreifend agieren zu können. Der Standort in der Lazarettgasse 12 ist derzeit einmal pro Woche besetzt, sonst dient er als "Außenstelle" für kulturelle Aktivitäten, Ausstellungen und Veranstaltungen, die einen beonderen Bezirksbezug haben. Aktuell sind dort Ulli Klepalski´s Kunstwerke ausgestellt. Die Künstlerin unterrichtet übrigens nebenan an der künstlerischen Vorlkshochschule.
Schnittstelle zu den BürgerInnen
"Wir sehen uns als Drehscheibe für alle, die im und für den Bezirk tätig werden wollen, Fragen oder Anregungen haben," so Angela Salchegger. Eine reizvolle Aufgabe in allen Bereichen des täglichen Lebens, der Architektur, Landschaftsplanung, Kunst- und Kulturvermittlung, aber auch, wenn es um Wohnrecht oder Nachbarschaftsaktivitäten, wie die beliebten Grätzelgärten, Hof- oder Fassadenbegrünungen geht. "Die Beratung ist selbstverständlich gratis." Info unter www.gbstern.at/teams/gb91718.
Den Alsergund kann man sich ergehen!
Das Schönste am Alsergrund sei seine alte Substanz, die vielen Grüninseln und seine "Durchgängigkeit", ganz ohne Autoverkehr und Straßenlärm.
Gleich neben der GB9 in der Lazarettgasse ist einer der schönsten, neuen öffentlichen Räume im Grätzel: Der Viktor Frankel Park mit seinen 3.000 Quadratmetern. Von drei Seiten frei zugänglich, beherbergt er seit September 2012 einen einzigartigen Naherholungsraum. Mit Baumhaus, naturbelassener Vegetation, einem witzigen Stelzenzaun und viel Platz für Alt und Jung. "Viele dieser Grünoasen im Bezirk sind so verborgen, dass man sie erst entdecken muss", bestätigt Architektin Edith Schindler-Seiß, seit Ende der 1990er bei der Gebietsbetreuung. "Und all diese Orte sind mit Fußwegen verbunden." Daneben die Volksschule Gilgegasse, mit deren SchülerInnen heuer ein "Baumprojekt" realisiert wurde. "Die 24 Kinder sind Baumpaten geworden, haben ihren Bäumen liebe Wünsche mitgegeben." Die kann man rund um die Gilgegasse auch gleich sehen. Kinder seien die wichtigsten Botschafter für künftige Entwicklungen, sind die beiden Damen überzeugt. Über das nur wenige Schritte entfernte Alte AKH gelangt man ganz einfach vorbei an mehreren Grätzelgärten, bis in den Arne Carlsson Park mit seiner fantastischen Skater-Ramp, die sogar Besucher aus anderen Bezirken anlockt. "Eine der vielen Arten von sinnvoller Nutzung des öffentlichen Raumes", bestätigt Angela Salchegger, Leiterin der GB9 und studierte Landschaftsplanerin, die auch die bunten Graffitis dort begeistern. Und last not least: Der brandneue Stadtteilguide Alserbachstraße, der auch schon online auf der webpage steht. "Wir wollen damit aufzeigen, wieviel Potenzial dort für jeden steckt, egal ob zum Shoppen, Essen, Entspannen oder für Familie, Fitness und Sport."
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