Ausbau des Studios geplant
Der Flächenwidmungsplan zur Erweiterung liegt auch in der Bezirksvorstehung auf
Der Flächenwidmungsplan zum Zubau des Studio Molière in der Liechtensteinstraße liegt nun auch in der Bezirksvorstehung zur Ansicht. Eine neue Form der Bürgerbeteiligung, meint Martina Malyar. Nichtsdestotrotz haben die Grünen Einwände gegen den Plan.
In der Liechtensteinstraße befindet sich eine für den neunten Bezirk recht bedeutende Institution: Das „Lycée francais de Vienne“ und daneben das „Studio Molière“. Die Gebäude sind in Privatbesitz beziehungsweise im Eigentum der Französischen Republik und des Französischen Kulturinstituts in Wien.
Bei den Plänen der Schule ist beabsichtigt, ein Kunst- und Kulturzentrum für das Lycée zu schaffen. Außerdem werden wegen der ständig steigenden Nachfrage an Ausbildungsplätzen neue Räumlichkeiten und somit eine Erweiterung der Gebäude benötigt. Im Rahmen der Sanierung des Studio Molière sowie eines Zubaus im Bereich des bestehenden Parkplatzes dahinter soll dem Bedarf an mehr Platz nachgekommen werden.
Architektenwettbewerb
Für die Gestaltung der Pläne des Ausbaus soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Dabei soll auch ein Freiraumkonzept miteinbezogen werden. Im Flächenwidmungsplan ist vorgesehen, den bebaubaren Bereich auf maximal 350 Quadratmeter zu beschränken.
Transparenz schaffen
Der Flächenwidmungsplan ist wie immer im Rathaus einsehbar (noch bis 25. November). Neu ist, dass der Plan auch in der Bezirksvorstehung Alsergrund in der Währinger Straße 43 während der Amtsstunden aufliegt.
Bezirksvorsteherin Martina Malyar bezeichnet dies als „Neueinstieg in eine Form der Bürgerbeteiligung“. Auch in Zukunft sollen konsequenterweise sämtliche Flächenwidmungspläne zusätzlich zur Ansichtsmöglichkeit im Rathaus auch in der Bezirksvorstehung aufliegen.
Kein Durchgang
Die Grünen im Bezirk sehen die vorliegenden Pläne mit leichter Skepsis. Zum einen sei durch die geplante Widmung ein wertvoller Altbaumbestand gefährdet. Außerdem soll die erhaltene gartenseitige Fassade des Studio Molière mit Spitzbogenfenstern durch den Umbau nicht gefährdet werden. Durch einen Zubau auf der Seite der Harmoniegasse müsse auch auf Bedürfnisse der Anrainer Rücksicht genommen werden, mahnen die Grünen.
Ein weiterer Punkt, der bei den vorliegenden Plänen verabsäumt würde, ist die Widmung eines öffentlichen Durchgangs durch das Areal.
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