Bezirksheldin: Für die Menschen in der Rossau da
Friederike Vesely engagiert sich seit sieben Jahren ehrenamtlich im Haus Rossau.
Als Arbeit sieht Friederike Vesely ihre Tätigkeit im Pensionisten-Wohnhaus eigentlich nicht: „Im Gegenteil, es ist so interessant und menschlich berührend, wenn man mit alten Menschen spricht, ihnen zuhört, für sie da ist.“ Die 61-Jährige steht noch voll im Berufsleben und bedauert, dass sie neben ihrem Bürojob nicht mehr Zeit für ihre Tätigkeit hier hat. „Ich besuche alle 14 Tage eine heute 92-jährige Dame, die sich jedes Mal so auf unser nächstes Treffen freut, dass sie sich den Termin ganz groß aufschreibt.“ Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit seien besonders wichtig: „Das ist ein Fixpunkt, eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag.“
Sprung ins kalte Wasser
„Das Haus war mir auf Anhieb sympathisch. Also bin ich quasi gleich ins kalte Wasser gesprungen und bei einem Ausflug mitgegangen. Dort habe ich ein richtiges Federgewicht einer lieben alten Dame im Rollstuhl fahren dürfen.“ Diese Dame verkündete dann laut, dass sie sich eine Betreuerin wie sie wünschen würde. So wurde Vesely zur Helferin. Heute werden regelmäßig Geschichten ausgetauscht, man plaudert übers Theater, geht bei schönem Wetter in den Garten. „Ich freue mich jedes Mal auf diese wunderbaren Gespräche, denn auch wenn jemand körperlich gebrechlich ist, der Geist bleibt rege und man will sich ja nicht nur immer mit den Nachbarn unterhalten.“
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