Biber am Donaukanal: Sicherheit geht vor
„Die Gefahr durch umstürzende Bäume ist gegeben“, warnt Andreas Januskovecz von der MA 49.
Vor Jahrhunderten noch haufenweise rund um die Donau, mittlerweile weltweit vom Aussterben bedroht: Am Alsergrunder Ufer des Donaukanals fühlen sich die Nagetiere anscheinend pudelwohl.
„Es ist ja nicht zu übersehen, dass einige Bäume angeknabbert sind“, berichtet Thomas Liebich, Klubobmann der Bezirks-SP. Für den Politiker ein Zeichen, dass die Natur am Donauarm intakt und die Wasserqualität extrem gut ist.
Große Vielfalt in der Stadt
Der Wiener Forstamtsdirektor Andreas Januskovecz schlägt in dieselbe Kerbe: „Auch wenn es einige Beschwerden wegen umgeknickter Bäume gibt, sind wir froh über die Artenvielfalt mitten in der Stadt.“
Sicherheit ist Trumpf!
Der Schutz der Menschen geht für den Chef der MA49 jedoch stets vor. Noch bevor Passanten oder ein Ausflugsschiff durch einen umstürzenden Baum in Gefahr geraten, kommt die Kettensäge zum Einsatz. Der Stumpf bleibt als „Riesen-Soletti“ für die Biber.
„Bei Pflanzen wie Birken nagen die Tiere den Baum so an, dass er ins Wasser fällt und die Rinde langsam weich wird“, so Januskovecz. Dann machen sich die Nager über das Festmahl her.
Liebich: „Die meisten Bäume werden jedoch durch Metallgitter geschützt.“
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