Alsergrund
Das demolierte Cabrio-Beet bekam eine neue Scheibe spendiert
Das Cabriobeet hat eine neue Scheibe erhalten! Nachdem es demoliert wurde, spendeten viele Nachbarinnen und Nachbarn Geld, damit es repariert werden konnte.
WIEN/ALSERGRUND. "Neue Scheibe, neues Glück" - das steht über einem Tweet zu lesen, das ein Cabrio voller Pflanzen mit neuem Frontglas zeigt. Kürzlich wurde dieses sogenannte "Cabriobeet" des Klimaschutzaktivisten Christoph Schwarz nämlich demoliert. Jugendliche sollen seine Scheibe eingeschlagen haben, mutmaßlich war dies laut Schwarz eine "b'soffene G'schicht".
Nun hat das Cabriobeet aber schon eine neue Scheibe erhalten. "Ich habe viel Solidarität aus der Nachbarschaft erhalten", erzählt Christoph Schwarz: "Viele haben Geld gespendet. Es war schön zu sehen, dass so viele wollen, dass das Cabriobeet weiterlebt!" So hätte ihm ein Nachbar sogar 150 Euro in die Hand gedrückt.
Schwarz ist nicht nachtragend
Auf die Jugendlichen, die die Scheibe einschlugen, ist Schwarz nach wie vor nicht böse. "Ich habe es ganz gut gefunden, dass junge Leute ihren Protest ausdrücken. Denn so kann es nicht weitergehen!" Denn er interpretiert die Attacke auch als Unmutsäußerung gegen die Klimapolitik.
Mit dem Cabriobeet macht Schwarz nämlich seit Sommer 2021 auf einen Missstand aufmerksam, denn seiner Meinung nach zerstört (auch) der Individualverkehr Natur und Klima. Einst stellte er daher einen Antrag beim zuständigen Magistrat, um vor seinem Wohnhaus Hochbeete in den Parkspuren aufstellen zu dürfen: Mehr Grün statt Autos.
Das wurde aber abgelehnt. Daher funktionierte er ein Cabrio um und machte ihn zum fahrbaren Beet – so wurde das Peugeot Cabriobeet 306 geboren. Mit dieser Aktion hofft er nun, mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen.
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