Der Judasbaum im Alten AKH – Ein Naturdenkmal
Bis zu 2 Zentimeter große, rosarote, prächtige Blüten sprießen nicht nur aus Ästen und Zweigen, sondern auch direkt aus dem Stamm des Judasbaumes im zweiten Hof des Alten AKH Die Blütenpracht entfaltet sich im Frühling, noch bevor die Blätter austreiben. Der Baum besteht aus zehn Altstämmen und sehr vielen Jungtrieben. Kann er ungehindert wachsen, erneuert sich der Baum immer wieder von selbst. Gepflanzt wurde er vermutlich bereits im 18. Jahrhundert, gleichzeitig mit dem Bau der Universitätsinstitute. Der „Cercis siliquastrum L.“, wie der Baum auf lateinisch heißt, gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Ursprünglich stammt er aus dem östlichen Mittelmeerraum und aus Westasien. Bei uns gedeiht der Judasbaum nur in den milderen Klimaregionen Ostösterreichs. Hartnäckig hält sich die Legende, Judas Iskarioth hätte sich an einem derartigen Baum erhängt. Der französische Name stellt das allerdings klar: l´ arbre de Judée heißt nämlich so viel wie der Baum aus Judäa.
Textquelle: Magistrat der Stadt Wien, Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
14 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.