Althanquartier
Diskussion oder Information am Althangrund?
Eine Initiative fürchtet, dass die Bürgerversammlung zum Althangrund nur ein Informationsabend wird.
ALSERGRUND. Um den Althangrund ist es niemals still. Obwohl die alte Bank-Austria-Zentrale bereits leer steht und der Franz-Josefs-Bahnhof im Herzen des Gebäudes seinem gewöhnlichen Tagewerk nachgeht, wird rundherum viel diskutiert. Während sich der Bezirk um seine Forderungen in Bezug auf das Althan Quartier kümmert, schlägt man in der Facebook-Gruppe "Initiative Lebenswerter Althangrund" Alarm, dass dieses Projekt mehr schlecht als recht sei.
Das Wichtigste vorweg: Der Bezirk hat den Termin für die Bürgerversammlung fixiert. Am 24. Jänner sind die Alsergrunder eingeladen, an der Versammlung teilzunehmen. Einfach war der Weg dorthin allerdings nicht.
Grüne fordern Versammlung
Bereits im Juni forderten die Grünen im Bezirk eine Bürgerversammlung zum Thema Althangrund, in der alle offenen Fragen zum Projekt geklärt werden sollten. Dazu gab der Finanzausschuss auch entsprechende Beträge frei. Ein Lichtblick in puncto Versammlung, wie es schien. Allerdings wurde der Beschluss von den Grünen, der ÖVP, der FPÖ und den Neos vertagt, also nicht sofort freigegeben. Der Grund dafür war, dass nicht genau aufgeschlüsselt wurde, wofür die Mittel verwendet werden sollten. Dadurch hat sich die Versammlung verzögert. Mit dem neuen Termin wird nun das Budget für 2019 herangezogen. Das Restbudget aus diesem Jahr wird nur noch für die Aussendung der Einladungen verwendet.
Initiative schlägt Alarm
Die Initiative "Lebenswerter Althangrund" hat sich ganz der Bürgerbeteiligung verschrieben. Die in diesem Frühjahr gegründete Gruppe fordert mehr Mitspracherecht für die Anrainer und ortet ein Drüberfahren über die Sorgen der Bewohner. Mit dem derzeitigen Projekt schien die Angst fürs Erste aus dem Weg geräumt zu sein. Dem ist aber nicht so. Mit Fotos vom Siegerprojekt mit einem Gipfelkreuz, über dem "Gruß vom Althangebirge" geschrieben steht, wird gescherzt. Andere machen ihrem Unmut wegen des relativ späten Termins für die Bürgerversammlung Luft. Die Gruppe hat vor Kurzem auch eine eigene Umfrage gestartet. Damit sollten die relevantesten Themen für die Versammlung festgelegt beziehungsweise der Informationsstand abgefragt werden. Etwa 200 Teilnehmer konnte man erreichen. Unter diesen gibt es wiederum eine starke Nachfrage nach Informationen, die teilweise größer ist als der Wunsch, über das Projekt zu diskutieren.
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