Düringer: "Ich bin kein Aussteiger"
Roland Düringer über sein neues Kabarettprogramm und sein Leben außerhalb der Konsumgesellschaft.
Derzeit ist Kabarettist Roland Düringer mit seinem neuen Programm "Ich allein" durch Österreich unterwegs. "Es ist der letzte Teil einer Trilogie. Ich beschäftige mich darin mit den wirklich wichtigen Themen der Menschen: Wie denken wir eigentlich?", erzählt der 51-Jährige im bz-Talk.
"Ein Düringer-Programm ist nie lustig, nur meine Umsetzung. Diese Gabe ist mein größtes Talent", so der Kabarett-Star.
Aufsehen erregte Düringer im Frühjahr 2013, als er einen Selbstversuch startete, um der Konsumgesellschaft zu entfliehen. "Statt mit dem Auto fahre ich jetzt mit dem Zug, statt des Handys verwende ich ein Festnetztelefon und statt im Supermarkt hole ich jetzt mein Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten", so Düringer.
Der Kabarettist sieht sich aber nicht als Aussteiger. "Wenn ich auf Tour bin, schlafe ich in Hotels und esse im Gasthaus. Das ist nur in den Medien falsch herübergekommen", sagt Düringer.
Ab 2016 wird es die so begehrten Auftritte nur mehr zwischen Oktober und Mai geben. "In der restlichen Zeit ziehe ich mich komplett in meinen kleinen Garten zurück und genieße meine Unabhängigkeit", berichtet der Kabarettist.
Die nächsten Wien-Termine von "Ich allein" sind am 25.11. im Stadtsaal und am 9.12. im Orpheum.
Zur Person:
Roland Düringer (51) ist ein Kabarettist und Schauspieler, der mit der Kabarettgruppe "Schlabarett" seine ersten Erfolge feierte. Seine größten TV-Highlights sind der Kinofilm "Hinterholz 8" sowie die Rolle als "Ing. Breitfuß" in der ORF-Serie "MA 2412".
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