U-Bahn-Bau
Eine Spur weniger in der Hörlgasse?

- Die Bürgerinitiative "Allee Hopp"präsentierte bereits 2016 ein Konzept für eine zweispurige Hörlgasse.
- Foto: Allee Hopp
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Grüne und SPÖ machen Druck: Sie fordern die geplanten Baumpflanzungen schon jetzt. Eigentlich hätte die Umgestaltung erst nach dem U-Bahn-Bau starten sollen.
ALSERGRUND. Eigentlich hätte die Hörlgasse schon lange umgestaltet werden sollen. Begonnen hat die ganze Diskussion ja schon 2014, als Bezirksvize Thomas Liebich (SPÖ) erstmals Tempo 30 für das Straßenstück zwischen dem Donaukanal und der Währinger Straße forderte. Das erregte damals auch die Gemüter der Alsergrunder.
Dann ging man gleich einen Schritt weiter. Man könnte ja die ganze Hörlgasse umgestalten. Das wurde so auch in der Bezirksvertretungssitzung beschlossen. Auch die Planung wurde bereits fixiert, passiert ist allerdings noch nichts. Jetzt greifen die SPÖ und die Grünen im Bezirk das Thema aber wieder auf. Ein Antrag wurde in der vergangenen Sitzung beschlossen, nach dem Bäume in der Hörlgasse gepflanzt werden sollen – ein erster Schritt, bis der gesamte Straßenzug umgestaltet wird. Dafür muss aber eine Fahrspur weichen, denn für drei Spuren und eine Allee ist zu wenig Platz. Das bleibt allerdings nicht ohne Kritik seitens der anderen Fraktionen.
Der Grund dafür ist – unter anderem –, dass die Hörlgasse gleich zur Gänze umgestaltet hätte werden sollen. Das ist jedoch erst möglich, wenn die Arbeiten für den U-Bahn-Bau abgeschlossen sind, weil die Hörlgasse während des Baus eine Ausweich- und Zulieferungsstrecke wird.
Auswirkungen auf den ganzen Bezirk
Kritik kommt von ÖVP-Alsergrund-Chefin Elisabeth Fuchs: "Ich sehe es als eher sinnlos an, jetzt einmal die Bäume zu pflanzen und dann in etwa zwei Jahren die restliche Straße umzubauen." Fuchs ortet hier eine "Keksausstecher-Politik", bei der Maßnahmen nur für einzelne Straßenzüge gesetzt werden, ohne sich die Auswirkungen auf den Bezirk anzusehen.
Die Hörlgasse ist laut Gregor Amhof, Chef der FPÖ, eine der Hauptverkehrsrouten im Bezirk. "Ich befürchte, dass es hier zu langen Staus kommt, wenn die Gasse zweispurig wird", so Amhof.
Für Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) wären die Baumpflanzungen ein wichtiger erster Schritt. "Die konkrete Umgestaltung erwartet uns erst im Zuge der Oberflächengestaltung zur neuen U5-Station Frankhplatz", sagt Ahmad.
Aber da die Hörlgasse ohnehin umgestaltet werden solle, könnte man die Bäume pflanzen und die Straße nach dem U-Bahn-Bau mit den Bewohnern gestalten. "Die geplanten Baumpflanzungen in der Hörlgasse sind bereits lange ein Wunsch der Bewohner. Mit dem Antrag haben wir auch die Frage nach einer Kostenbeteiligung der Stadt gestellt", argumentiert die Bezirkschefin für den Antrag ihrer Partei und der Grünen. Laut diesem hat die Stadt ohnehin mit Hitzeinseln zu kämpfen.
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