Abbruch am Franz-Josephs-Bahnhof
Gemeinsamer Einsatz gegen Staub
- Zwei Gebäude in der Nordbergstraße werden bis etwa Mitte August abgerissen. Danach muss noch eine Zufahrt zur Hochgarage weichen.
- Foto: Bazalka
- hochgeladen von Christine Bazalka
Althan Quartier: Ein runder Tisch zwischen dem Bauträger und der Nachbarschaft brachte einige Ergebnisse.
WIEN/ALSERGRUND. Der Abbruch in der Nordbergstraße – der Bauträger 6B47 errichtet dort zwei Gebäude mit insgesamt 250 Wohnungen – sorgt in der Nachbarschaft für Verstimmung. Die Anrainerinnen und Anrainer leiden unter dem Lärm und vor allem unter dem Staub von der Baustelle. Die Bezirksvorstehung hat nun zu einem runden Tisch geladen, an dem neben dem Bauträger sowie Bewohnerinnen und Bewohnern auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Abteilungen Baupolizei, Abfallwirtschaft, Stadtgärten und Veranstaltungen der Stadt teilgenommen haben.
Einiges soll sich nun bessern: Die MA 37 – Baupolizei wird in einigen Wohnungen Lärmmessungen durchführen, um klarzustellen, ob Überschreitungen vorliegen. Die MA 48 – Abfallwirtschaft wird das Grätzel öfter reinigen, um dem Baustellenstaub entgegenzuwirken. Schließlich hat der Bauträger zugesagt, den Schutt stärker zu bewässern und die Kommunikation zu verbessern. Dazu sollen aktuelle Informationen über den Baufortschritt und den Zeitplan online veröffentlicht und eine Ombudsperson als Schnittstelle eingesetzt werden.
Pochen auf Umsetzung
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) freut sich über die Ergebnisse: "Ich möchte mich bei allen Beteiligten für das direkte Gespräch bedanken. Ich freue mich, dass wir einige Lösungen erarbeiten konnten." Die Anrainerinnen und Anrainer wünschen sich, dass die besprochenen Punkte auch tatsächlich umgesetzt werden: "Der Bezirk muss jetzt Druck machen, damit diese Dinge auch eingehalten werden", sagt eine von ihnen.
Sehr wichtig seien die zusätzliche Bewässerung – "Das geht auf anderen Baustellen ja auch, das sieht man ja beim Vorbeigehen" – und die Ombudsperson, um eine zentrale Anlaufstelle für Beschwerden und Fragen zu haben. "Noch lieber wäre uns eine unabhängige Stelle gewesen", sagt die Teilnehmerin. Sie erwartet aber eine Verbesserung und hofft, dass die Staubbelastung jetzt weniger wird: "Sonst wird hier wegziehen, wer es sich leisten kann. Dabei lieben wir diese Gegend."
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