Ruhige Straßen im Lichtental

Herbert Prockl, Chef des Gasthauses „Zum Reznicek“, hält wenig vom Vorschlag der Wohnstraßen.
  • Herbert Prockl, Chef des Gasthauses „Zum Reznicek“, hält wenig vom Vorschlag der Wohnstraßen.
  • hochgeladen von Vera Aichhorn

Verkehrsberuhigung im Lichtental: Nun kommen breitere Gehsteige anstatt Wohnstraßen, wie sie die Grünen wollen.

„Wohnstraßen würden nur einen Parkplatzverlust bringen“, ist Herbert Prockl, Chef des Gasthauses „Zum Reznicek“ in der Reznicekgasse, überzeugt. Die Autofahrer würden sich schon jetzt nicht an die Tempo-30-Beschränkung halten. Das Argument, eine Wohnstraße würde zur Beruhigung der Verkehrslage beitragen, lässt Prockl nicht gelten.

Gute Voraussetzungen
Ein Antrag der Grünen am Alsergrund hat das Thema Wohnstraßen im Lichtental auf die Tagesordnung gebracht. „Das Lichtental bietet sich als Wohngebiet mit Schulen und Kindergärten rund um den Lichtentalerpark für eine Wohnstraße an“, sagt Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Momo Kreutz (Grüne).
Autos dürften dann auf den Straßen nicht mehr durchfahren. Nur das Zufahren zu Häusern – etwa von Anrainern, Besuchern oder Lieferanten – wäre gestattet. In der Bezirksvertretungssitzung wurde der Antrag auf Wohnstraßen jedoch abgelehnt.
„Es treten rechtliche Probleme auf, weil in Wohnstraßen jeder einzelne Parkplatz markiert werden muss. Damit würde jeweils eine Parkspur wegfallen, weil die minimale Straßen-Restbreite von zwei Metern mit den Parkspuren links und rechts nicht mehr gegeben sein würde“, erklärt Bezirksrat Christian Kaizar (SPÖ).

Weniger Pkw
Das Argument, durch Wohnstraßen würden Parkplätze verlorengehen, kann Momo Kreutz nicht nachvollziehen. Denn die Zahl der angemeldeten Pkw nehme ständig ab. „Allein im Vergleich zum Vorjahr sind heuer 300
Autos weniger im Alsergrund gemeldet“, sagt Kreutz. Kaizar ist jedoch überzeugt: „Wegen der Wohnstraßen müsste man ‚lediglich‘ 35 neue Schilder aufstellen, sonst bringt das nichts.“

Gehsteigvorziehungen
Anstelle der Wohnstraßen
werden im Grätzel aber neue Verbreiterungen von Gehsteigen im Kreuzungsbereich (so genannte Gehsteigvorziehungen) errichtet. Nämlich bei der:
> Lichtentalergasse / Wiesengasse
> Reznicekgasse / Badgasse und
> Lichtentalergasse / Salzergasse
Diese seien wirkungsvoller für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer, so Kaizar.

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