Am Alsergrund
Gedenktafel für jüdischen Vordenker Theodor Herzl enthüllt

Enthüllung der Theodor Herzl Erinnerungsplakette am Haus Berggasse 6. | Foto: PID/VOTAVA
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  • Enthüllung der Theodor Herzl Erinnerungsplakette am Haus Berggasse 6.
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Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) enthüllte gemeinsam mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog eine Erinnerungsplakette für Schriftsteller, Publizist und Journalist Theodor Herzl.

WIEN/ALSERGRUND. Im Rahmen seines Staatsbesuches hat der israelische Staatspräsident Isaac Herzog in Anwesenheit von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag, 5. September, eine Tafel enthüllt. Mit dabei waren auch Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) sowie zahlreiche Ehrengäste.

Die Erinnerungsplakette für den jüdischen österreichisch-ungarischen Schriftsteller, Publizist und Journalist Theodor Herzl wurde an einem Haus in der Alsergrunder Berggasse 6 enthüllt. 

"Es erfüllt mich mit ganz besonderer Freude, denn Herzl war nicht nur zionistischer Vordenker, Humanist und Menschenfreund, hervorragender Schreiber und Denker. Er war auch Utopist und Pionier eines Israelischen Staates", so Ludwig am Dienstag. Herzl bezeichnete er als "Weltenbürger und Wiener". Ludwig strich den "unbedingten Willen" des Schriftstellers hervor, einen Ort zu schaffen, wo Menschen "ohne Verfolgung und in Frieden leben können".

Im Rahmen seines Staatsbesuches hat der israelische Staatspräsident Isaac Herzog in Anwesenheit von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag eine Tafel enthüllt. | Foto: PID/VOTAVA
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Die Bundeshauptstadt spielte im Schaffen von Herzl eine wichtige Rolle und für ihn sei die Zeit, die er in Wien in der Berggasse verbrachte, prägend gewesen, so Ludwig. Herzl wurde 1860 im Königreich Ungarn geboren und zog 1878 mit seinen Eltern nach Wien, um Rechtswissenschaften zu studieren.

Hauptbegründer des politischen Zionismus

Er arbeitete zunächst theoretisch Positionen aus und antwortete auf antisemitische Pamphlete, sah den Antisemitismus und die Ausgrenzung der Jüdinnen und Juden als soziale Frage. Der Schriftsteller entwarf eine Utopie eines eigenen Staates, wonach allen Jüdinnen und Juden, die unter Ausgrenzung und Diskriminierung zu leiden hatten, ein eigener Nationalstaat zustehe.

So sieht die Tafel in der Berggasse aus. | Foto: PID/VOTAVA

Seine Idee veröffentlichte er 1896 unter dem Titel "Der Judenstaat" und machte damit den Weg frei für die politische zionistische Bewegung, die durch die Staatsgründung Israels 1948 vollendet wurde. Herzl, der als Hauptbegründer des politischen Zionismus gilt, starb am 3. Juli 1904 und wurde am Döblinger Friedhof begraben. Jahrzehnte nach seinem Tod wurden seine sterblichen Überreste 1949 nach Jerusalem überstellt, wo sie auf dem Herzlberg wieder bestattet wurden.

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Enthüllung der Theodor Herzl Erinnerungsplakette am Haus Berggasse 6. | Foto: PID/VOTAVA
Im Rahmen seines Staatsbesuches hat der israelische Staatspräsident Isaac Herzog in Anwesenheit von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag eine Tafel enthüllt. | Foto: PID/VOTAVA
So sieht die Tafel in der Berggasse aus. | Foto: PID/VOTAVA

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