Burg Altpernstein
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- hochgeladen von Andy Listmayr
Die Burg steht in Micheldorf (Bez. Kirchdorf - OÖ).
Die Burg steht ca. 400m über dem Kremstal, auf 900m Seehöhe.
Da die Burg auf einem Felsvorsprung steht, ist sie an drei Seiten von beinahe senkrecht abfallenden Steilwänden und auf der vierten Seite von einem Burggraben umgeben. Sie ist nur über eine gemauerte Brücke erreichbar. Im 18. Jahrhundert war da eine Zugbrücke und weil oft böse Jungs in die Burg wollten, wurde die Brücke ganz schnell hoch gezogen und den bösen Buben die lange Nase gezeigt.
Die Burg wurde um 1100 errichtet und in den Jahren 1160 und 1207 urkundlich erwähnt.
Auf Pillung von Pernstein (1170 - 1200) und seine Nachkommen folgten 1222 die Truchsener, die das bisherige Lehen in ein freies Eigen umwandeln konnten. Dieses erwarb 1337 Landeshauptmann Eberhard von Walsee. Im Jahr 1394 wurde Johann I. von Liechtenstein vom damaligen Herzog von Österreich, Albrecht III. zu Habsburg, zum Burgherren ernannt. Weil sich der Hans aber etwas blöd aufgeführt hat, haben er und seine Familie die Burg nur als gefangene kennen gelernt. Dumm gelaufen für die Lightstoners.
1529 wurde die Burg von Christoph Jörger ausgelöst. 1581 hat sie dann endlich den Jörgers ganz gehört. Weil die Jörgers ganz gern umgebaut haben, wurde aus der Burg ein richtig schöner Tempel und weil die Maurer gerade so fleißig waren und das Bier auch schon leer war, haben die Mörtelbuben gleich noch ein Langhaus dazu gebaut welches heute einen Großteil der Anlage ausmacht.
Ein paar Jahre später, also 1607, war der Jörger der Meinung, dass der Innenhof etwas nackig aussieht und hat so mir nichts - dir nichts, einen Brunnen aus Marmor hingebaut. Der Jörger Hansi muss ein ganz schön gestopfter Kerl gewesen sein, weil Marmor gab es in der Umgebung keinen, der musste importiert werden und das war im 17. Jahrhundert ganz schön teuer, hat ja auch noch keine LKW´s gegeben, die das Zeug nach Hause bringen. Damals war so ein Transport noch so eine Art "Kutschenraffting".
Lange hat er sich aber an den schmucken Wasserspender nicht erfreuen können, da 1623 die Burg in den Besitz von Adam Graf von Herberstorff gegangen ist.
Der Adam war übrigens der Erfinder der "Frankenburger Würfelspiele".
Lang hat der Adam aber auch nix von der Burg mit dem schmucken Wasserspender im Innenhof gehabt, weil der ist 6 Jahre später gestorben.
Nach seinem Tod 1629 war die Burg der Witwe vom Adam doch ein bisschen zu groß und zu viel Arbeit das Häuschen sauber zu halten. So erwarb das Stift Kremsmünster die Ländereien von der Witwe und ist immer noch Eigentümer.
Heute wird die Burg von einem Burg-Team betreut und Seminare veranstaltet.
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