Jugend Innovativ
Am TGM weht neuer Wind
Vier Maturanten hatten eine innovative Idee und sorgen mit einem Drachen für erneuerbare Energie.
BRIGITTENAU. Ein Drache, der Strom erzeugt? Genau das wollen vier junge Burschen des Wiener TGM. Ein Lenkdrache, den man selber steuern kann, soll turmförmige Windkraftanlagen ablösen. Lukas Buza, Lukas Gassner, Matteo Ingegneri und Mario Lang sind Maturanten der HTL Technologisches Gewerbemuseum (TGM) und schreiben im Fach „Erneuerbare Energien“ ihre Maturaarbeit.
Dadurch wollen sie beweisen, dass Drachen – auf englisch "Kites" – nicht nur eine Alternative zur Energiegewinnung sind, sondern auch wirtschaftlich und leistungsfähig sein können. Die Maturanten bilden eines der 35 Teams von Jugend Innovativ. Das Projekt stellen sie im Zuge des Innovationswettbewerbes für Schüler und Lehrlinge am 5. und 6. Juni in Wien vor.
So funktioniert's
Nicht jeder Lehrer begrüßte die Idee. Ehrgeizig, wie die Maturanten sind, setzten sie ihr Projekt trotzdem um. Wie bei einem Drachen, den man zum Steigenlassen verwendet, gibt es Schnüre bei dem "Energiedrachen". Diese werden an einer Bodenpalette befestigt und auf eine Winde gewickelt. Fährt man die Schnüre dann aus, wird über eine Welle eine Gleichstrommaschine als Generator betrieben. Die erzeugte Energie wird in einem Akku gespeichert. Zum Einrollen zieht eine zweite Maschine eine Art Bremslinie, um den Luftwiderstand zu verringern. Mit dieser Methode kann Höhenwind für die Energiegewinnung genutzt werden. Dadurch wird die Stromerzeugung stabilisiert. Zugleich sind die Anschaffungskosten der neuen „Windkraftanlagen“ sehr gering.
Jugend Innovativ
Seit mehr als 31 Jahren gibt es den größten österreichischen Schulwettbewerb für innovative Ideen. Dieser wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung von der Austria Wirtschaftsservice GmbH abgewickelt. Die Raiffeisen-Nachhaltigkeits-Initiative (RNI) und die Innovationsstiftung für Bildung unterstützen den Wettbewerb.
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