bilder.worte.töne-Saisonende im Dezember - mit Wiener Zithermusik gespielt von Cornelia Mayer und den Beislgeschichten von Harald Pesata
Zum Abschluss der ersten Saison findet am 20. Dezember in Wien Brigittenau im Rahmen der Reihe „bilder.worte.töne“ ein musikalisch-literarischer Abend unter der Überschrift „Antrag auf Erteilung von Engelsflügel“ statt. Er soll auch, aber nicht nur auf das bevorstehende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel einstimmen. Dass die Zeit vor der „Stillen Nacht“ doch nicht ganz still sein muss, und neben Besinnlichem auch Humor und Unterhaltung darin Platz haben, dafür werden die Zithervirtuosin Cornelia Mayer und der Wiener Mundartdichter Harald Pesata an diesem Abend sorgen.
Mit „einzigartigen Kostbarkeiten“, gespielt auf der Wiener Zither (Harfenzither), bietet die einzige authentische und von der Familie autorisierte Anton-Karas-Interpretin Cornelia Mayer eine musikalische Vorschau auf ihre im Jänner 2012 erscheinende CD, die im Studio des Speedy Musikverlages in Wien aufgenommen wurde. Das Programm umfasst Walzer und Märsche, Operettenmelodien, Stücke großer Zithermeister, Volksmusik sowie Wiener Schrammel- und Heurigenmusik.
Cornelia Mayer ist eine der bekanntesten Zitherspielerinnen unserer Zeit. Sie hat an den Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst in Graz und Wien Fagott und am Konservatorium der Stadt Wien Zither studiert und war viele Jahre gefragte Orchestermusikerin.
Ihr vielfältiges Repertoire zeigt sie bei Soloauftritten im Musikverein Wien, bei der Feier „50 Jahre Staatsvertrag“ im Wiener Belvedere, beim Neujahrskonzert der Nürnberger Symphoniker, für die Anglo–Austrian-Society in England und vielen anderen mehr sowie mit Schallplatten- und CD-Einspielungen.
Ein besonderes Highlight in ihrem Repertoire sind die „Karasitäten - Eine musikalische Reise auf den Fußspuren des Dritten Mann", mit denen sie im Oktober gemeinsam mit Manfred Hochmeister auch das Publikum in der Osteria begeisterte. „…Die Zither verlangt zu hundert Prozent, dass man mit dem Herzen spielt, weil sonst klingt es wie eine Spengler-Werkstatt“, sagte einst
Anton Karas. Dass es bei Cornelia Mayer nicht wie in einer Spengler-Werkstatt klingt, versteht sich von selbst!
Harald Pesata widmet sein im Verlagshaus Hernals neu erschienenes Buch „Für Garderobe keine Haftung! Wiener Beislgeschichten und Anekdoten“ den „Hacklern“ und „Hocknstadn“. Gemeint sind die Arbeiter und Arbeitslosen, aber auch die Hausfrauen und Pensionisten und andere Typen, gesammelt an den Stammtischen der Wirtshäuser und Beisln Wiens. Er verwendet dabei den Wiener Dialekt, eine Sprache, die alle miteinander verbindet, so unterschiedlich die Charaktere auch sein mögen. Die Liebe zu historischen Analysen „Wien wor imma scho da Schmöztiegl Europas!“, zu Selbstreflexion „I orbeit jo beruflich net!“ und zu politischen Betrachtungen wie „Österreich ist a freies Meinungslaund!“ zeichnen seine Figuren aus. Wie der Titel des Abends, „Antrag auf Erteilung von Engelsflügel“ lautet die Überschrift einer der Beislgeschichten im Buch.
Harald Pesata, geboren 1966 in Wien, ist das, was man einen Wiener Mundartdichter und
Geschichtenerzähler nennt. Er lebt mit seiner Familie im fünften Wiener Gemeindebezirk Margareten. Dort entstehen auch seine Gedichte und Geschichten, die allesamt einen Bezug zu Wien und insbesondere zu
seinem Grätzel haben.
„Die Menschen sich selbst erkennen zu lassen und trotzdem lachen zu machen“ sagt sehr viel über seine
Satiren und Humoresken aus, in denen er seinen Wiener Mitbürgern, mit dem oft gar nicht so goldenen
Herzen, immer wieder den sprichwörtlichen Spiegel vor das Gesicht hält.
In eigener Sache – „Bilanz der Saison“
Im ersten Jahr der von kunst-projekte initiierten und im Februar 2011 mit der Unterstützung des Bezirks gestarteten Reihe „bilder.worte.töne“ (Jour fixe immer am 20. im 20. um 20 Uhr) wurde ein abwechslungsreiches Programm an Literatur und neuen Texten junger Autorinnen und Autoren und Buchpräsentationen, kombiniert mit Ausstellungen renommierter Künstlerinnen und Künstler und gelegentlichen Konzerten etabliert. Die Bilanz ist durchaus positiv! Die regelmäßigen Termine sind bereits ein fixer Bestandteil der Kulturszene in der Brigittenau und konnten immer wieder neue Besucher anlocken. Mittlerweile gibt es schon ein treues Stammpublikum. Die erfolgreich begonnene Reihe wird 2012 fortgesetzt, mit dem Ziel, noch mehr Kunstschaffende aus der Brigittenau zu präsentieren und noch mehr Menschen aus dem 20. Bezirk anzusprechen.
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