Brigittenauer Verein: Unterstützung für Angehörige
Der Verein HPE hilft Familien und Freunden von psychisch Erkrankten, mit der Situation umzugehen.
BRIGITTENAU. Was darf ich, was soll ich, was muss ich tun, wenn ein Angehöriger eine psychische Erkrankung hat: Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Psychologin Annette Hördinger für den Verein HPE (Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter). Seit September hat HPE ihren Standort auf der Brigittenauer Lände 50-54.
Entstanden aus Selbsthilfe
Seit rund 35 Jahren kümmert sich der Verein um Familienangehörige und Freunde, entstanden ist er aus einer Selbsthilfegruppe heraus. Die Hauptaufgaben sind, über psychische Erkrankungen zu informieren, aber auch über Anlaufstellen und sozialrechtliche Fragen. Die sieben ausgebildeten Beraterinnen helfen fast 3.500 Personen im Jahr. "Unser Angebot ist kostenlos, wir begleiten teilweise auch über einen längeren Zeitraum", so Hördinger.
Besonders wichtig dabei ist, dass es keine Zauberformel gibt, wodurch Angehörige den psychisch Erkrankten dazu bringen können, in Therapie zu gehen oder Hilfe zu suchen. "Man muss auch sehen, dass viele Betroffene große Angst vor der Diagnose haben. Psychische Erkrankungen gelten oft als unheilbar und sind mit einem gesellschaftlichen Stigma verbunden", erklärt die Expertin.
Angebote und Gruppen
Auf der Website www.hpe.at gibt es auch die Möglichkeit einer Onlineberatung – vollkommen anonym. Auch telefonische Beratung wird unter 01/526 42 02 angeboten. Die Selbsthilfegruppen treffen sich einmal im Monat. Hier einige Beispiele:
• Für Partnerinnen: Donnerstags. Am 26.3. um 18.30 Uhr.
• Für Geschwister: Immer am Dienstag. Am 14.4. um 18 Uhr.
• Schizophrene Störungen: Mittwochs. Nächster Termin am 11.4. um 18 Uhr.
• Persönlichkeitsstörungen/Borderline: Immer am Montag. Am 23.3. um 18 Uhr.
• Angst und Zwangserkrankungen: Montag. Nächster Termin am 20.4. um 18 Uhr.
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