Ein Danke an alle Spender!
Die Kirchengemeinde der Pfarre Alt-Lerchenfeld zeigte großes Herz
Alle Jahre wieder sammeln die Mitglieder der Pfarre Lebensmittel für die Armenküche der Pfarre Allerheiligen in der Brigittenau. Mit den heurigen Spenden können Bedürftige bis zu einem halben Jahr versorgt werden.
„Unglaublich, wie viel unsere Gemeinde gespendet hat!“, sind sich Pfarrer Eugen Schindler, Diakon Georg Pawlik sowie der Diakon der Pfarre Allerheiligen, Felix Zwonarich, und all die Helfer einig. Und auch Koch Heinz Koschutnig freut sich: „Damit komm’ ich ungefähr ein halbes Jahr aus, um täglich 30 bis 40 Personen mit einem Frühstück und einem Mittagessen zu versorgen.“
Frühstück und Mittagessen
Gespendet wurden Konservendosen, Reis, Mehl, Dicksäfte, Packerlsuppen, Kaffee und vieles mehr sowie Duschbad und andere Toiletteartikel für die Weihnachtspackerl für Menschen, die mit ihrem Einkommen oft grad nur noch Miete und Strom zahlen können.
„Zum Frühstück bekommen die Leute zwei Doppelbrote mit Schmalz, Wurst oder Käse, dazu Tee oder Kaffee. Wobei die meisten lieber Kaffee trinken“, erzählt Koch Heinzi. „Zum Mittagessen haben sie gerne Wurstnudeln, die mach’ ich dann mit den Wurstresten, die uns ein Fleischhauer spendet. Auch Linsen mit Semmelknödel sind sehr beliebt. Wichtig ist den Leuten, dass der Teller voll ist.“ Kein Wunder, für viele ist die nächste Mahlzeit dann das Frühstück, das sie wieder in der Armenküche der Pfarre Allerheiligen bekommen.
Immer mehr Frauen
Der Koch, der früher selbst auf der Straße gelebt hat, hat beobachtet, dass in letzter Zeit immer mehr Frauen in die Armenküche kommen. Nur Kinder werden nicht bewirtet. Einerseits schätzen die Bedürftigen die Ruhe, die durch Kinder eventuell nicht gegeben wäre, andererseits sind Kinder wählerischer, was das Essen angeht.
Von der Pfarre Alt-Lerchenfeld wird das Projekt bereits seit etwa 15 Jahren unterstützt. „Mich freut es, dass heute auch jemand da war, von dem ich weiß, dass er aus der Kirche ausgetreten ist. Trotzdem hat er ein großes Sackerl Spenden vorbeigebracht“, so Pfarrer Schindler.
Die Spenden konnten in der Messe am 10. Oktober abgegeben werden. Nach der Messe wurden die Lebensmittel in einen Kleinbus geladen, der bis oben voll war – sehr zur Freude aller Beteiligten.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.